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Es gibt viele Verschwörungstheorien über die 9/11-Anschläge, aber nur eine reicht bis nach Österreich: In Paul Finellis "Harodim“ - was in der Freimaurer-Geheimsprache "Neu-Initiierter“ bedeutet - spürt Ex-Navy-Seal Lazarus Fell den meistgesuchten Terroristen der Welt in Wien auf und entführt ihn. Das anschließende Verhör entwickelt sich zum kammerspielartigen Psychoduell, in dem der verdeckte Ermittler Dinge erfährt, die sein Leben nachhaltig verändern. Nichts ist in "Harodim“ so, wie es scheint - inhaltlich und stilistisch: Durch die Vermischung von montiertem Nachrichten-Material und Spielfilm bedient sich der "Factual Thriller“ der Mittel der Täuschung, die er vorgibt zu kritisieren. Enttäuschend der Auftritt von "Easy Rider“ Peter Fonda, der als Fells Vater das Obskuritäten-Kaleidoskop komplettiert. Leider agieren alle Ensemble-Mitglieder wie hohle Schachbrettfiguren, die brav ihren Text aufsagen und abstruse Diskussionen über eine neue Weltordnung führen.

Harodim

A 2012. Regie: Paul Finelli.

Mit Michael Desante, Travis Fimmel, Peter Fonda. Constantin. 96 Min.

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