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Notizen über Konrad Wachsmann

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Konrad 'Wachsmann wurde 1901 in Frankfurt an der Oder geboren. Er erlernte das Tischler-und Zimmermannshandwerk. Darnach besuchte, er die Kunstgewerbeschule Berlin, Heinrich Tessenow, Dresden, und war Meisterschüler an der Akademie in Berlin bei Hans Pölzig. Von 1926 bis 1929 Chefarchitekt der größten europäischen Holzhausfabrik Christoph & Unmack. Darnach bis 1932 eigenes Architektenbüro in Berlin, baute u. a. das Wohnhaus für Albert Einstein, 1931 erschien sein Buch „Holzhausbau“, und die „Bauwelt“ brachte eine Sondernummer über seine Holzbaukonstruktionen. 1932 erhielt er den Rom-Preis. 1933 ein Jahr in Cranada, wo er zwei Schulen projektierte. 1934 bis 1938 eigenes Architekturbüro in Rom. Hier baute er eine Reihe von Eisenbetonwohnhäusern. 1941 emigrierte er nach den USA. In Partnerschaft mit Walter Cropius entwickelte er eine Holzbaukonstruktion, für die er 1942 die „General Panel Corporation“ gründete. Gleichzeitig entwickelte er eine Röhrenkonstruktjon für Flugzeughallen, die unter dem Namen „Mobilar Strukture“ bekannt wurde. In diesem Jahr wurde er als Bürger der USA naturalisiert. Zahlreiche Veröffentlichungen von ihm und über sein Werk in fast allen professionellen Zeitschriften Amerikas und Europas. Vorträge und Seminare an vielen amerikanischen Universitäten und Technischen Hochschulen, ebenso in Kanada, England, Italien und Deutschland. 1950 wurde er als ordentl. Professor an das „Institute of Design“ des „Illinois Institute of Technology“, Chikago, berufen. Gleichzeitig wurde er Direktor des Department of advanced Building Research. 1951 wurde Konrad Wachsmann von der „Federal Housing Ageucy“ in Washington beauftragt, grundlegende Forschungsarbeiten über modulare Koordination und Klassifizierungsmethoden zu unternehmen. Die amerikanische Luftwaffe beauftragte ihn, ein Konstruktionssystem für große Hallenbauten in Stahlrohr zu entwickeln. Konrad Wachsmann ist Mitglied von CIAM. Mehr als 85 Patentansprüche in den USA und in anderen Ländern wurden ihm erteilt. 1952 wurde er von der norwegischen Regierung für ein skandinavisches Seminar nach Oslo eingeladen. 1954 hielt er ein sechswöchiges Seminar an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, Lehrstuhl Egon Eiermann. Darnach Einladung zu einem Vortrag anläßlich des Kongresses für Industrialisierung an der Triennale in Mailand. 1955 sandte das Auswärtige Amt der amerikanischen Regierung Konrad Wachsmann für Vorträge und Seminare auf eine Weltreise auf Veranlassung und Einladung japanischer Architekten- und Ingenieurvereine. Nach drei Monaten in Japan, kam er 1956 über Hongkong, Indonesien, Singapur, Bangkok, Indien, Israel, Griechenland, Italien nach Oesterreich. Neben Vorträgen gab er ein kurzes Seminar auf dem Semmering. Nach einem Seminar in Ulm kehrt Konrad Wachsmann nach den Vereinigten Staaten zurück. Er schied aus dem aktiven Lehrkörper des „Institute of Technology“ aus. Im Herbst 2956 sandte ihn das amerikanische Auswärtige Amt als Dozent an die Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo er ein Jahr arbeitete. In diesem Jahr wurde' er als Leiter der Abteilung Bau von Friedrich Welz an die „Internationale Sommerakademie für bildende Kunst“ nach Salzburg berufen. 1957 leitete er wieder dieses Seminar.

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