Der Film 'Explanation for Everything' des ungarischen Regisseurs Gábor Reisz beleuchtet das bedrückende Leben im Orbán-Regime. Inmitten der Nationalratswahl stellt der Film eine Warnung dar, was Österreich unter ähnlichen Umständen erwarten könnte.
Die Verschleppung des jüdischen Knaben Edgardo Mortara durch Schergen von Papst Pius IX. war Mitte des 19. Jahrhunderts ein großer Skandal. Marco Bellocchio hat ihn in „Die Bologna-Entführung“ verfilmt.
Eine besonders grausame Ausprägung von Gewalt und die Auswirkungen toxischer Familienbeziehungen auf das gesamte Leben erzählt Valerie Fritsch in ihrem Roman „Zitronen“. Sie ist damit für den Österreichischen Buchpreis nominiert.
Claudia Paganini über ein einzigartiges Medium, das in die Anonymität vordringt und Distanz überwindet - und die (Zu-)Hörenden in Miterlebende verwandelt.
Der Briefwechsel zwischen der Schriftstellerin Christine Lavant und dem Maler Werner Berg offenbart intime Einblicke in den Seelenzustand und die Liebe der beiden zueinander und zeigt die Auswirkungen ihrer innigen, aber schwierigen Beziehung auf ihr künstlerisches Schaffen.
Kate Winslet spielt in „Die Fotografin“ die Amerikanerin Lee Miller, die es als Model und Kriegsfotografin zu großem Ruhm brachte und früh gegen die männerdominierte Welt rebellierte.
Hörspiele haben im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition. Doch die hochwertig und aufwendig produzierten Stücke gehen heute in der Flut kostenloser und schnell produzierter Inhalte unter.
Todd Phillips bringt mit "Joker: Folie à Deux" eine eindrucksvolle Fortsetzung seines Erfolgsfilms auf die Leinwand. Lady Gaga und Joaquin Phoenix brillieren in einem düsteren Psychodrama über Wahnsinn und Gewalt.
Vor 75 Jahren, am 7. Oktober 1949, wurde mit Gründung der DDR Deutschland geteilt. Wie kam es 1990 zur Wiedervereinigung, die heute wieder so brüchig scheint? Eine Analyse auf Basis des nun erschienenen Tagebuchs von Helmut Kohls Berater Horst Teltschik: „Die 329 Tage zur deutschen Einigung“.
Trompeterin Trine (Kornelia Melsæter) reist per Anhalter von den Lofoten nach Oslo, um ihrem Vorspiel beizuwohnen und ihre Klimaprinzipien treu zu bleiben. Der Film „Üben, Üben, Üben“ von Regisseur Laurens Pérol dokumentiert eine Reise, geprägt von unermüdlichem Einsatz.
An der Wiener Volksoper feierte Lotte de Beers "Carmen"-Neuinszenierung Premiere, doch während das Orchester Lob erhielt, erntete die szenische Umsetzung Buh-Rufe. Die mutige Lesart der bekannten Oper spaltete das Publikum.
Die noch bis 24. November laufende Kunstbiennale 2024 widmet sich dem brandaktuellen Thema „Foreigners everywhere!“. Ihren politisch korrekten Ansatz wälzt immer wieder die Realität nieder. Der israelische Pavillon bleibt geschlossen. Der österreichische zeigt, wie schön Frieden sein könnte.
Kaum ein anderer Verleger seiner Zeit war so einflussreich und präsent wie er: Siegfried Unseld. 1952 stieg er in den Suhrkamp Verlag ein, sieben Jahre später übernahm er ihn. Ein Porträt zum 100. Geburtstag am 28. September.
In ihrem Roman „Acqua alta“ zeigt Isabelle Autissier das fiktive Scheitern des venezianischen Schutzsystems MO.S.E. und die zerstörerische Kraft der Natur. Eine Vision eines postapokalyptischen Venedigs.
Mit „The Substance“ legt die Französin Coralie Fargeat ein absurdes Body-Horror-Derivat vor, das die Schönheits-Sucht der Unterhaltungsindustrie auf die Spitze treibt.
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Die Klimaerwärmung verschlimmerte die Flutkatastrophe, bei der allein in Österreich fünf Menschen starben. Doch Spitzenpolitiker ignorierten diesen Aspekt vielfach. Und der Journalismus spielte mit. Eine Analyse.
Pedro Almodóvar gewann beim Filmfestival Venedig den Goldenen Löwen – aber nicht für seinen besten Film. Das Staraufgebot war Zeichen der Lebendigkeit des Kinos.