Bayerische Provinzkomödie

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Alle tanzen ihm auf der Nase herum: sein nie erwachsen gewordener Vater, seine resolute Oma, sein spießiger Bruder, die hochnäsigen Kollegen aus der Stadt und sein unfähiger Vorgesetzter: Kein Wunder, dass dem gutmütigen und lethargischen Dorfpolizisten Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) auch noch die Freundin davonläuft. Wer jedoch hofft, dass der Held von "Schweinskopf al dente" die Vereitelung des Rachefeldzugs eines entlaufenen Serienmörders zum Befreiungsschlag nutzt, wird enttäuscht - schließlich ist der Film von Ed Herzog der dritte einer Buch-und Filmreihe ("Dampfnudelblues", "Winterkartoffelknödel"), und da darf sich an der eingangs geschilderten Grundkonstellation nichts ändern. Eine an Harmlosigkeit kaum zu überbietende bayrische Provinzkomödie mit unausweichlichen antipreußischen Schenkelklopfern und mit einigen österreichischen Schauspielern: Simon Schwarz, Maria Hofstätter und Gregor Bloéb, der als überdrehter Psychopath inmitten all der Klischees noch am Authentischsten herüberkommt.

Schweinskopf al Dente D 2016. Regie: Ed Herzog. Mit Sebastian Bezzel. Constantin. 96 Min.

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