Beklemmendes Kammerspiel

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Als Stofflieferant hat Alex Garland in der jüngeren britischen Filmgeschichte Spuren hinterlassen - Danny Boyle z. B. verfilmte sein Buch "The Beach" und ließ ihn das Skript zu "Sunshine" schreiben.

Mit "Ex Machina" versucht sich Garland erstmals als Regisseur. Der Futurismus seines Thriller-Kammerspiels ist dabei absichtlich reduziert: Ein milliardenschweres Technikgenie fliegt einen Mitarbeiter auf sein entlegenes Anwesen ein. Dort unterbreitet er ihm das Angebot, den Androiden Ava zu testen: Sie könnte die erste echte künstliche Intelligenz sein. Bevor er dem Ringen um Vertrauen und Misstrauen ein effektorientiertes Ende setzt, gelingt Garland ein beklemmendes Zusammenspiel von Naturlandschaft, menschlichem Design und minimalistischer Klangkulisse.

Philosophisch fischt er trotz markiger Verweise im seichten Wasser; für ihn zählt hauptsächlich, wie tief das Wesen Mensch sinkt.

Ex Machina

GB 2015. Regie: Alex Garland. Mit Domhnall Gleeson, Oscar Isaac, Alicia Vikander. Universal. 108 Min.

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