Das Leben der Römer und Neues über Österreichs Forscher und Entdecker

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Sie streiften durch Afrika, fuhren Richtung Nordpol, setzten über den Atlantik und tilgten weiße Flecken von der Landkarte - für Wissenschaft und Vaterland: So oder so ähnlich lesen sich viele populäre Bücher über rot-weiß-rote Forscher und Entdecker des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein neues Buch plädiert dafür, jene Erzählweise, die nur von Resultaten und chronistischen Abläufen berichtet, endlich abzustreifen. Die Heldensaga von Aufbruch, Abenteuer und glorreicher Rückkehr habe ausgedient. Man müsse die gesellschaftlichen Hintergründe der Expeditionen stärker ins Blickfeld rücken.

In acht Kapiteln tun sich bei einem frischen Blick auf ausgewählte Fahrten und ihre Protagonisten neue Aspekte auf. Auch bei der Niederösterreichische Landesausstellung gibt es bis Mitte November unter dem Motto "Erobern - Entdecken - Erleben“ allerhand zu bestaunen: Ein original rekonstruiertes Viertel der Römerstadt Carnuntum - voll funktionstüchtige Therme inklusive. Spannende Fundstücke in der Ausstellung "Götterbilder - Menschenbilder“, die einen Einblick in die Kulturgewohnheiten der Römer geben. In der Kulturfabrik Hainburg - wo sich auch Johann Natterer wiederfindet - wird die Geschichte des Entdeckens und Eroberns von der Urgeschichte bis in die Gegenwart erzählt. (sm)

In die weite Welt hinaus

Die tollkühnen Expeditionen

der Österreicher.

Von Stefan Müller, Metroverlag 2011.

160 Seiten, gebunden, e 19,90

Landesaustellung Niederösterreich 2011

Bis 15. November. In Petronell-Carnuntum,

Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg.

www.noe-landesausstellung.at

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