Erobern und entdecken – Imperatoren, Händler, Forscher

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Niederösterreichs Landesausstellung 2011 wirft ihre Schatten voraus: Rund 26 Millionen Euro wird das Land bis zum nächsten Jahr in die Region Römerland Carnuntum investieren, um die Landesschau „Erobern und Entdecken“ vorzubereiten. An den drei Standorten – Archäologischer Park Carnuntum, Freilichtmuseum Petronell und Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg sowie Kulturfabrik Hainburg – wird eine Reise durch die Geschichte „von den Römern bis ins Heute“ gezeigt, wie Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav erklärte.

Das „einzigartige“ an Carnuntum erläutert Matthias Pacher: „Hier werden in antiker Bautechnik, mit antiken Werkzeugen und ebensolchem Material modellhafte Vollrekonstruktionen geschaffen.“ Im Klartext: Im Maßstab 1:1 werden Teile der historischen Besiedelung nachgebaut, wird die Zivilstadt zu neuem Leben erweckt. Häuser werden nicht zum Museumsdorf, sondern sollen voll funktionsfähig sein, und zwar in ihrer historischen Art und Weise. Die Küche ist funktionsfähig, die Beleuchtung erfolgt durch Öllampen, die Boden- und die Wandheizung sollen funktionieren wie zur Zeit der Errichtung.

Historischer Bogen

Damit soll die 50 n. Chr. einsetzende, etwa 400 Jahre dauernde Besiedelungsgeschichte von Carnuntum nachvollziehbar, begehbar und erlebbar werden. Das Interesse an Carnuntum ist groß: Voriges Jahr zählte der archäologische Park 150.000 Besucher.

Der vollständige Arbeitstitel der Landesausstellung 2011 lautet „Erobern und Entdecken – Imperatoren, Händler, Forscher“. Den Charakteristika der Region entsprechend behandelt die Ausstellung Natur, Kultur, Wirtschaft und Besiedelung sowie Technik. Der Bogen spannt sich von den Hunnen und Awaren über die Türkenkriege bis zu Napoleon und Hitler. Zur Abrundung bilden Erfindungen und Erfinder ein zentrales Element der Landesausstellung – von der Entdeckung der Natur bis hin zu Nanotechnologie. (cr)

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