Das Spiel mit den Unsichtbaren

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Kristen und James steuern nächtens ihr abgelegenes Sommerhaus an, es herrscht angespanntes Schweigen: Ihre Beziehung steht auf wackeligen Beinen; darüber zu grübeln, dafür bleibt kaum Gelegenheit: Es klopft an der Tür, Auftritt einer verwirrten jungen Frau, die nach einer Unbekannten fragt. Die merkwürdige Begegnung entwickelt sich zu einem Horrorszenario: Das Paar sieht sich fast unsichtbaren Eindringlingen ausgeliefert, die ohne ersichtliches Motiv angreifen … Sicheres Terrain verwandelt sich ohne Vorwarnung in ein Spielfeld, auf dem nach unfairen Regeln gekämpft wird. Die Angreifer in Bryan Bertinos ästhetisch anspruchsvollem Suspense-Thriller „The Strangers“ verzichten auf eine Erklärung ihrer Regeln, sie gehen psychologisch grausam – wortlos – ans Werk, das Mögliche macht die Atmosphäre aus. Handkamera-Einsatz schafft Nähe, die Gefahr wird richtiggehend spürbar – und Liv Tyler und Scott Speedman spielen mit ganzem Körpereinsatz mit. Selbst wenn der Ausgang des Kammerspiels schon im Auftakt gezeigt wird: Die Inszenierung ist ebenso mitreißend wie kunstvoll.

The Strangers

USA 2008. Regie: Bryan Bertino. Mit Liv Tyler, Scott Speedman, Gemma

Ward. Verleih: Lunafilm. 85 Min.

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