Die Kunst, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein

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Der unendlich zähe New Yorker Cop John McClane (Bruce Willis) bewährt sich seit dem ersten "Stirb langsam“ (Die Hard) im Jahr 1988 im Kampf (gegen den Terror) und in der "Kunst“, sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufzuhalten. In Teil 5 nun ist es ausgerechnet Jack McClane (Jai Courtney), der verschollene Sohn, der dem russischen Oligarchen Komorov (Sebastian Koch) während dessen Gerichtsprozesses in Moskau zur Flucht verhilft. Also folgt McClane seinem Sohn nach Russ-land. Aufgrund der väterlichen Einmischung aber - wobei sich herausstellt, dass der Sohnemann ein hochtrainierter CIA-Agent ist -, schließt sich ein Zeitfenster, in welchem die Agency ursprünglich Komorov ausfliegen hätte wollen - er könne russische Nuklearkriegspläne beweisen.

McClane Vater und Sohn sowie Komorov sehen sich nun allein einer Übermacht der russischen Unterwelt gegenüber. Eine fade Schlusswendung - mit Komorovs Tochter Irina (Yuliya Snigir) - soll den einfach gestrickten Plot aufwerten, allein der Schauwert von Stirb langsam 5 reduziert sich - wie gehabt - auf gewaltige Explosionen und flotte Schusswechsel - diesmal ausgerechnet in Tschernobyl! Bruce Willis kann seinen berühmten "schelmisch-beschadeten Blick“ seiner Paraderolle gewiss noch öfters einsetzen, allein: Es wird schwer werden, den Kopfschütteln machenden Aberwitz von Teil 5 zu toppen.

Stirb langsam 5 (A Good Day to Die Hard)

USA 2013. Regie: John Moore.

Mit Bruce Willis. Centfox. 97 Min.

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