Die Welt kommt nach Oberösterreich

Werbung
Werbung
Werbung

Von 11. bis 13. Juli treffen sich die Regierungschefs von sechs wirtschaftlich besonders dynamischen Regionen in Linz - und intensivieren ihre fruchtbare Zusammenarbeit in Zeiten der Globalisierung.

Dein Partner ist mein Partner" lautete das Thema der Gespräche, die Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber im Jahr 1999 mit dem Premierminister von Québec (Kanada), dem Premier von Westkap (Südafrika) und dem Gouverneur der chinesischen Provinz Shandong führte. Wenig später war sie geboren, die "Konferenz der Regierungschefs", eine Initiative, in der die Zusammenarbeit von Regionen aus aller Welt als neue, positive Form der Globalisierung genutzt werden soll. 2002 kam schließlich auch Oberösterreich dazu - die kleinste der Regionen, die nun, von 11. bis 13. Juli, die Welt nach Linz zu einem Treffen lädt.

Voneinander lernen

Im Mittelpunkt der Partnerschaft dieser besonders innovativen und wirtschaftlich dynamischen Regionen steht das Voneinander-Lernen. "Politik braucht den Dialog - nicht nur der Nationalstaaten, sondern auch der Regionen, die näher bei den Bürgern sind", betont der Gastgeber des bevorstehenden Treffens in Linz, Landeshauptmann Josef Pühringer. Seit der ersten Konferenz in München 2002 und der zweiten Zusammenkunft in Québec 2004 haben zwischen Oberösterreich und seinen Partnerregionen zahlreiche Begegnungen auf Expertenebene stattgefunden, mehr als 120 konkrete Projekte konnten bereits umgesetzt werden: Dazu gehört etwa ein Vergleich der Bildungssysteme, der Bildungsstrukturen und Lehrplaninhalte. "Derartige Systemvergleiche können für alle Beteiligten Nutzen bringen", ist Landeshauptmann Pühringer überzeugt. Ebenso wurde der Austausch bzw. die Zusammenarbeit in den Bereichen Biotechnologie, erneuerbare Energie, Innovation und technologische Entwicklung im Gesundheitsbereich verstärkt.

Neuer Partner SaÜo Paulo

Auch in Linz werden die Themen "Erneuerbare Energie", "Bildung" sowie "Frieden und Sicherheit durch Zusammenarbeit" Schwerpunkte sein - gekrönt von der Aufnahme der brasilianischen Region SaÜo Paulo in den Kreis der Partnerregionen. Ein starker, neuer Impuls - schließlich repräsentieren die Regionen, die in der Konferenz der Regierungschefs vertreten sind, nunmehr rund 150 Millionen Einwohner mit einem Brutto-Inlandsprodukt von rund tausend Milliarden Euro. Die nächsten Schritte für eine bessere Zukunft in der globalisierten Welt sind indes schon fixiert: 2008 wird in Shandong voneinander gelernt und 2010 in Kapstadt.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung