Die Zutaten für gute Erholung

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Der Erholungseffekt hängt nicht von der Urlaubsdauer ab, sondern von der Regelmäßigkeit und Qualität der Urlaube. Zu diesem Ergebnis kommt der Wiener Freizeitforscher Gerhard Blasche in seiner Studie zur Erholungsförderung und Burnout-Prävention. "Bei gesunden Menschen reicht eine Urlaubszeit von vier bis acht Tagen aus - eine längere Urlaubsdauer bringt keinen weiteren Erholungszuwachs“, weiß Studienautor Blasche. Schon in den ersten vier Tagen eines Urlaubsaufenthalts zeigt sich die größte Verbesserung der Stimmung, der Schlafqualität und der Erschöpfung. "Während des Urlaubs fühlen sich Arbeitnehmer generell weniger erschöpft, haben eine bessere Laune, weniger psychosomatische Beschwerden und einen durchschnittlich geringeren Blutdruck als vor dem Urlaub“, sagt Blasche. Dieser Erholungseffekt besteht auch in den Tagen nach dem Urlaub, klingt allerdings recht rasch wieder ab: Zwei bis drei Wochen nach dem Urlaub ist meist schon wieder der Vor-Urlaubswert erreicht.

Das Geheimnis des Urlaubseffektes ist eine Kombination aus Arbeitsunterbrechung, Ortswechsel und den positiven Einflüssen der Urlaubsumgebung und Urlaubsaktivitäten. Kontraproduktiv sind hingegen Arbeitssorgen und eine große Zeitdifferenz zwischen Urlaubs- und Heimatort. Dadurch kann sich die Erschöpfung sogar noch erhöhen. Die wichtigsten Zutaten für eine gute Erholung: Achtsamkeit, die Absicht, sich zu erholen, die Fähigkeit, sich zu entspannen sowie die geeigneten Rahmenbedingungen. (ein)

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