Drohnen kontrollieren Grenze

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Seit gut zwei Wochen filmen unbemannte, militärische Drohnen bei Tag und Nacht Bewegungen an der burgenländisch-ungarischen Grenze. Die Hightech-Mittel für den sicherheitspolitischen Grenzeinsatz sollen aus einer Höhe von 100 bis 600 Metern sämtliche Aktivitäten registrieren - so will die Polizei illegale Grenzgänger erkennen und den Kampf gegen Schlepper forcieren.

Die sogenannten "Tracker" sind 1,6 Meter lang, haben eine Spannweite von 3,6 Metern und können dank Elektromotor mit 90 km/h fast lautlos fliegen. Sie sind mit Tag-und Nachtsichtkameras ausgerüstet und werden zusätzlich zu Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräten eingesetzt. Den Fluggeräten werden Start-, Wege- und Landepunkte vorgegeben, eine manuelle Steuerung ist nicht nötig. Tagsüber reicht die Sicht bis zu 3,5 Kilometern, eine Identifizierung von Menschen ist ab 200 Metern Entfernung möglich. Bei Windstärken ab 50 km/h und starkem Regen müssen die Drohnen am Boden bleiben. Insgesamt wurden für den heimischen Grenzschutz 18 Drohnen angeschafft, die Kosten betragen rund drei Millionen Euro. Auch die EU setzt nun Drohnen zur Überwachung der Flüchtlingsbewegungen am Mittelmeer ein.

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