Echte „Mega-Stars“ kennen keine Allüren

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Der deutsche Stardirigent Christian Thielemann ist am 7. April zu Gast in der Ö1-Opernwerkstatt im RadioKulturHaus. Der gebürtige Berliner ist „Kultfigur“ der internationalen Musikszene. Die Zuhörer vor Ort und vor den Radiogeräten dürfen sich auf einen Schlagabtausch mit sehr viel Humor und einer Auswahl der besten Musikbeispiele freuen.

Falls Sie für den 7. April 2010 im RadioKulturHaus für die Opernwerkstatt mit Christian Thielemann noch keine Karte haben, dann müssen Sie wohl oder übel auf die Ö1-Ausstrahlung am 9. Mai um 15.05 Uhr warten. Das Interview, das ich live zwei Tage nach Ostern im Großen Sendesaal führen wird, war innerhalb weniger Stunden überbucht. Es gibt Wartelisten und man wird auch im Radio-Cafè zuhören können. Der in Berlin geborene Dirigent gehört nämlich – anders als die vielen vom Fernsehen gepushten Talente – heute zu den echten „Superstars“. Viele werden sich fragen: wie schwierig ist der Umgang mit einer solchen „Kultfigur“ der internationalen Musikszene? Die Antwort lautet: gar nicht!

Denn echte „Mega-Stars“ haben im Regelfall keine Allüren – die beginnen eine Kategorie darunter und sind besonders häufig bei der Kategorie II oder III zu finden. Wie kommt man also zu einer Opernwerkstatt mit Christian Thielemann, der meines Wissens noch nie im Großen Sendesaal des ORF-Funkhauses aufgetreten ist? Die Vorgeschichte dieser Opernwerkstatt beginnt im Grunde bei meinem ersten Gespräch vor fast sieben Jahren: Thielemann dirigierte damals den Tristan an der Staatsoper und hatte enormen Erfolg. Und bei unserem Gespräch im Marmorsaal stimmte von Anfang an die Chemie: Man habe den deutschen Maestro noch selten so locker und humorvoll erlebt, lautete damals das wichtige Urteil seiner Fans und Betreuer.

Verbaler Schlagabtausch mit Humor

Und als ich im Vorjahr um eine neuerliche Opernwerkstatt in seinem Sekretariat in München nachfragte, da kam prompt die Antwort: „Herr Thielemann erinnert sich mit Vergnügen an Ihr Interview, er schlägt Anfang April 2010 für das nächste Gespräch vor.“ Der exakte Termin war denn auch rasch gefunden und schriftlich fixiert. Und so ging es weiter mit den Musik-Zuspielungen und den Details der Abholung. Das Sekretariat von Christian Thielemann bezog die Opernwerkstatt offensichtlich wie eine Probe in seine Planungs-Unterlagen ein. Und ich bin mir sicher, wir werden wieder einen sehr entspannten Maestro erleben. Apropos Blick hinter die Kulissen der Opernwerkstatt: Inwieweit sind die Fragen vorbereitet oder abgesprochen? Da kann ich nur sagen – wer die Sendung öfters gehört hat - wird wissen, dass der verbale Schlagabtausch, das blitzschnelle Reagieren (meist mit Humor) die Stärke der Opernwerkstatt ist, die nun schon 30 Jahren ein Ö1-Hit ist. Ich benötige Wochen – im Falle Thielemann Monate – mit der Auswahl der besten Musikbeispiele, selbstverständlich habe ich auch die Biografie gut drauf: Aber das Gespräch selbst überrascht auch mich jedes Mal; selbst dann wenn es nicht die erste Begegnung mit einem der ganz Großen ist, der auf den Spuren von Furtwaengler und Karajan wandelt.

Opernwerkstatt mit Christian Thielemann

7. April 2010, 19.30 Uhr, RadioKulturHaus

in Kooperation mit der FURCHE

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