Viel gab es an dem Ergebnis der Verhandlungen von Kopenhagen zunächst nicht zu deuteln. Es sei ein Misserfolg auf der ganzen Linie – darüber waren sich Politiker und Kommentatoren am Tag nach dem Ende des Treffens in Kopenhagen einig. So auch der österreichische Umweltminister Nikolaus Berlakovich: „Es ist ein schwarzer Tag für den Klimaschutz.“
Tags darauf klang das aus dem Munde der Staats- und Regierungschefs schon ganz anders. Barack Obama und Deutschlands Angela Merkel wollten sich Kopenhagen „nicht kleinreden lassen“ und plötzlich konnte auch Kanzler Faymann „Fortschritte“ erkennen. Alle übrigen Beobachter freilich waren nicht ganz so frohgemut. Die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission fürchtet wegen der „Schande von Kopenhagen dramatische Konsequenzen für die Menschen in den Entwicklungsländern“. (tan)
