Fastenweine? Eine Auswahl

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Auch wer nicht gleich gänzlich abstinent lebt bis Ostersonntag, überdenkt in der Fastenzeit seine Trinkgewohnheiten. Angesichts einer heuer kalendarisch gedrängten und kalorisch intensiven Trias Weihnachten/Silvester/Fasching lässt sich das nachvollziehen. Allerdings bietet das Weinland Österreich auch abseits der üblichen Sortenwahl und des Alkoholgehalts genug Auswahl, ohne gleich von der Weinbegleitung zum Menü auf Tee umzusteigen.

Anstatt zu schwerem Rotwein könnte man zum Beispiel zu einem Mittelburgenländer greifen, der das Adjektiv "karg“ zu Recht trägt. Der Welschriesling von Bernhard Ernst wächst auf der Riede Steinriegel, die es den Reben genauso schwer macht, an Nährstoffe zu kommen, wie es der mineralische Name vermuten lässt. Zudem sorgt seine cremige Art 2011 dafür, dass man die Sorte einmal nicht als Leichtwein unterschätzt (7,50; www.winery-ernst.at).

Genau das Gegenteil einer Gunstlage stellt der Traiskirchner Hundsacker dar, zwischen Wald und Ackerflächen gelegen und kaum für Weinbau genutzt, bis Maurice Nibelle kam. Sein Neuburger duftet nach gelben Früchten und "Blockmalz“-Zuckerl und verrät erst beim ersten Schluck die Sorte, wenn das "Nusserl“ durchkommt. Ein unkomplizierter Wein, der dank früher Lese seine kräftige Säure bewahrt hat, aber resoluter auftritt, als es die fasten-kompatiblen 11,5% Alkohol vermuten lassen (7,50; www.goldenebuche.at).

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