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LITERATUR

Literatur im Herbst: Nørden

Von 7. bis 9. November findet im Wiener Theater Odeon wieder "Literatur im Herbst statt". Das von Andrea Zederbauer und Erich Klein konzipierte Literaturfestival hat heuer den "Nørden" zum Thema. Unter anderem lesen Denis Osokin, Aris Fioretos, Tomas Venclova, Kim Leine ("Ewigkeitsfjord", s. FURCHE 20/2014), Gunnar D. Hannsson, Michail Eisenberg, Jelena Fanajlowa, Durs Grünbein, Olli Jalonen, Rosa Liksom sowie Alexander Ilitschewski. Die deutschsprachigen Übersetzungen liest Robert Reinagl.

LITERATUR

Gespräche übers Ankommen

Dimitré Dinev, Anna Kim, Radek Knapp, Julya Rabinowich und Michael Stavaric reden im Buch "Ankommen" über ihre Erfahrungen und ihr literarisches Werk. Dabei wird auch deutlich, wie fragwürdig manche Platzanweisungen sind. Gemeinsam ist diesen Autoren, dass sie die Literatur nicht in ihrer Muttersprache, sondern auf Deutsch verfassen. Sie mussten versuchen, in einer anderen Kultur als jener der Eltern anzukommen - in die sie freiwillig oder unfreiwillig als Kind oder als Erwachsene gekommen waren. Die Sehnsucht nach dem großelterlichen Haus in Polen "war das bohrendste und intensivste Gefühl, das ich wohl überhaupt kennengelernt habe", erzählt Radek Knapp. Er spricht am 16. November um 13.30 Uhr mit der Autorin des Buches, Brigitte Schwens-Harrant, im Literaturcafé der Buch Wien, Moderation: Andrea Schurian.

VERANSTALTUNGSTIPP

"Melancholia" und das Weltende

Weltuntergang ist in uns: Auch wenn der dänische Regie-Berserker Lars von Trier in seinem Film "Melancholia"(2011) einen Planeten auf die Erde zurasen lässt, findet das Ende im Innenleben statt. Weltuntergang zeigt sich hier als leise Unwirklichkeit, als klandestine: Keine Meeresgewalten, berstende Berge oder speiende Vulkane sind für diese Apokalypse nötig. Sondern ein der Erde sich fast unwirklich nähernder Planet namens Trübsinn, Melancholia eben. Aber die sanfte Perspektive verbirgt die Beklemmung nur notdürftig: Die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie kennen. Gerade diese Verlassenheit des Gewohnten trägt den Keim des Weltendes in sich. - In der Reihe "Apokalypse" der Wiener Theologischen Kurse zeigt und analysiert FURCHE-Religions- und Film-Ressortleiter Otto Friedrich den Film "Melancholia" von Lars von Trier. (Freitag, 14. November, 15 Uhr 30,1010 Wien, Stephansplatz 3, Anmeldung: www.theologischekurse.at)

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