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Die Autoren im Zentrum

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Die Frankfurter Messe stellt für die Präsentation der Länder-Schwerpunkte (heuer Brasilien) keine Halle mehr zur Verfügung. Aus diesem Grund mußte sich das Komitee Frankfurt '95, bestehend aus Gertraud Auer (BMUK), Jochen Jung (Residenz Verlag), Heinz Lunzer (Wiener Literaturhaus), Otto Mang (Hauptverband des Österreichischen Buchhandels), Alexander Potyka (Picus Verlag), Gerhard Ruiss (IG Autoren), Wolfgang Unger (BMUK), und Rüdiger Wischenbart, etwas einfallen lassen, wo sich Österreich bei der Buchmesse 1995 präsentieren soll. Im Herbst vorigen Jahres lud man deshalb fünf Architekten ein, sich darüber den Kopf zu zerbrechen und stellte nun das Ergebnis vor: Das Siegerprojekt stammt von Adolf Krischanitz und ist ein kreisrunder, gläserner Pavillon, der in der Mitte des Hofes um den dort befindlichen Obelisken aufgestellt wird. Dieser Pavillon erfüllt die beiden Hauptauflagen, nämlich daß er in neun Tagen aufgebaut werden kann und daß er das vorgegebene Budget von 14 Millionen Schilling nicht überschreitet.

Für den Inhalt des Glashauses zeichnet Cathrin Pichler. Sie möchte die österreichische Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts anhand von Objekten, die einzelnen Autoren zugeordnel sind, darstellen. Die Autoren sollen in allem, auch in den zahlreichen Rahmenprogrammen, etws in der Kunsthalle Schirn oder irr Frankfurter Literaturhaus, die Hauptrolle spielen. Neben diesei Ausstellung, die keinen chronolo gischen Überblick geben will sondern Fragen an die Literatui stellen soll, enthält der Pavillor noch ein Kaffeehaus und eir ORF-Studio, von dem aus gesen det werden soll. Ebenso wie dei Pavillon, dessen Innenhof aucl überdacht werden kann, soll aucl die vom Literaturhaus erarbeite te bio- und bibliographische Lite raturdatenbank nach der Messe genutzt werden können. Darübe] hinaus will das Komitee versu chen, möglichst viele regionale Festivals in Deutschland dafür zi gewinnen, ihr Programm für dit Möglichkeit einer Österreich Selbstdarstellung zu öffnen.

Da bei allen Planungen mitge rechnet wird, was die jeweiliger Veranstaltungen kosten, weil man jetzt schon, daß man mi dem vom Rund zur Verfügung gestellten Budget von 55 Millio nen nicht auskommen wird, ha aber bereits Zusagen von Län dem sowie von Sponsoren, denei diese Österreich-Präsentation zi Werbezwecken dienen kann.

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