Die Anklagen wegen Verbrechen gegen den Frieden beim Nürnberger Prozess wirkten in die Zukunft. Ein Vorabdruck. vom "Der Nürnberger Prozess. Die Richter spielten nicht mit".
Vor einem Jahr ist der Lyriker SAID überraschend gestorben. Nun sind seine Erinnerungen an die Kindheit erschienen, kurze Prosastücke, die auch iranische Geschichte erzählen.
1978 erhielt Ulrich Plenzdorf den Bachmann-Preis. Teil 2 einer Serie mit Preisträger(innen)-Porträts anlässlich der 46. Tage der deutschsprachigen Literatur, die im Juni 2022 stattfinden werden.
Nach Johanna Dohnal, der Ikone der österreichischen Frauenbewegung, porträtiert Sabine Derflinger in „Alice Schwarzer“ die deutsche Vorkämpferin für Frauenrechte. Ein Gespräch.
Sie eifern – zunächst – nicht Hitler, Stalin oder Mao nach, sondern kommen auf den leiseren Pfoten ihrer Lügengespinste daher. Und sie leben von Desinformation, auch via seriöse Medien.
Im Juni werden die Lesungen und Diskussionen, die zum Ingeborg-Bachmann-Preis führen, wieder mit Publikum stattfinden - mit FURCHE-Feuilletonchefin Brigitte Schwens-Harrant in der Jury. Zur Einstimmung eine kleine Geschichte der Literaturpreise - als Auftakt einer Serie über Bachmann-Preisträgerinnen und -Preisträger.
Die Medienethikerin Claudia Paganini über perspektivische Realitäten im Krieg, die enorme Beschleunigung von Information durch Social Media sowie die Gefahr von Bildern ohne Kontextualisierung.
Ein offener Brief erhitzt die Gemüter. Alice Schwarzer und Peter Weibel haben ihn initiiert. Sie verspielen dabei nicht nur ihre in kriegslogistischen Fragen ohnehin angemaßte Autorität, sondern verstärken auch die populistische Stimmung im Westen. Ein Kommentar.
Sie ist Urbild menschlicher Behausung und dient bereits seit Jahrhunderten als Objekt architekturhistorischer, philosophischer wie literarischer Betrachtungen: die Hütte.
Die Medienministerin will sich das Bewertungssystem des Pressefreiheitsrankings genau anschauen. Sie sollte auch die Fußballregeln der FIFA unter die Lupe nehmen, meint Daniel Wisser, weil Österreich nie die WM gewinnt.
Die italienische Ärztin und Bildungsreformerin Maria Montessori suchte die Nähe des Faschisten Benito Mussolini, um „eine neue Welt für einen neuen Menschen zu formen“. Eine historisch-kritische Einordnung zum 70. Todestag.
Hiobsbotschaft am Internationalen Tag der Pressefreiheit 2022: Österreich ist bei Medienfreiheit längst nicht mehr Weltspitze. Medienwissenschafter Fritz Hausjell, gf. Präsident von „Reporter ohne Grenzen Österreich“, analysiert das katastrophale Ergebnis.
Der Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ zeigt den Terrorkrieg nach 9/11 aus der Perspektive der Mutter und des Anwalts eines Guantánamo-Häftlings. Regisseur Andreas Dresen im Gespräch.
„Man kann Müttern nicht trauen“: Andrea Roedig hat ein wichtiges Buch geschrieben: über die eigene Mutter, über eine Generation von Frauen und gegen so manchen Familienmythos.
Novalis bildete mit seinen poetischen und philosophischen Schriften einen Gegenpol zur Aufklärung. Er strebte nach einer Romantisierung der Welt, um ihr etwas von ihrem verlorenen Zauber zurückzugeben. Zum 250. Geburtstag des Dichters.
Der Schauplatz ist ein wie aus dem Reisekatalog „Schönes Skandinavien“ entsprungenes Holzhaus, einsam gelegen an einem See, irgendwo in der schwedischen Provinz. Drei Brüder treffen sich hier, um den letzten Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen: Ihre Asche in den See zu streuen.
An die Stelle einer menschheitsbedrohenden Naturkatastrophe in Gestalt eines Virus ist die Bedrohung durch enthemmte Artgenossen getreten. Höhlentheoretische Überlegungen zur russischen Invasion der Ukraine - im Rahmen der FURCHE-Serie "Krieg und Frieden".
Österreichs Haltung gegenüber dem Krieg in der Ukraine steht in der Tradition der 1955 begründeten rot-weiß-roten Neutralität. Aber diese verstand sich von Beginn an ausschließlich militärisch. Weltanschaulich-ideologisch hat Österreich stets Farbe bekannt.
Mit „Löwenherz“ hat Monika Helfer nun einem weiteren Mitglied ihrer Familie ein literarisches Denkmal gesetzt – ihrem früh verstorbenen Bruder Richard.
Wie geht es jemandem, der als Kind oder Jugendlicher aus einem Kriegsgebiet kommt? „Dazwischen: Wir“, der neue Jugendroman von Julya Rabinowich, greift wichtige Themen auf und ist erschütternd aktuell.
Hinausgelesen: Ursula Krechels Essay „Die Öffnung einer Grube: vom Träumen in Diktaturen“, der nun auch in ihrem Sammelband „Gehen. Träumen. Sehen. Unter Bäumen.“ im Verlag Jung und Jung erschienen ist.