Warum werden gerade in den USA so viele Menschen erschossen? Der Schriftsteller Paul Auster sucht nach Erklärungen und landet bei einer langen Geschichte der Gewalt.
Geschichten über Expeditionen in die entlegensten Teile der Welt, über das Unterwegssein und Gedanken über die großen Fragen des Lebens bestimmen das Werk des bereits vielfach ausgezeichneten österreichischen Autors Christoph Ransmayr. Ein Porträt zum 70. Geburtstag.
2024 ist das Jahr der Jubiläen: Bruckner, Puccini und Schönberg. Doch es böte auch Gelegenheit, an Franz Schmidt, Julius Bittner und Karl Heinz Füssl zu erinnern und sie vor allem aufzuführen.
Die Philosophin Hannah Arendt kritisierte die Idee einer Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina von Anfang an. Historikerin Annette Vowinckel über Arendts Israel-Kritik, ihre alternativen Vorschläge zum Nationalstaat und Visionen für Frieden im Nahen Osten. Außerdem: Auszüge aus einem Essay Arendts, der sich heute prophetisch liest.
1983 schrieb Milan Kundera seinen Essay „Der entführte Westen“. Seine damalige Beurteilung der Gefahr liest sich heute, vierzig Jahre später und angesichts der russischen Aggression unter Putin, beklemmend aktuell.
Die Ausstellung "The Beauty of Diversity" in der Albertina modern ist eine Gegenstromanlage gegen eine von westlichen, weißen Männern dominierte Kunstwelt.
Orwells Klassiker lässt sich auch glänzend in Musik umsetzen. Das zeigt die Wiener Staatsoper mit ihrer akklamierten Erstaufführung von Alexander Raskatovs gleichnamiger Oper.
Die Schauspielerin, Schriftstellerin und Feuilletonistin Lina Loos schrieb mit Ironie gegen Unterwürfigkeit, hohle Gesellschaftsrituale und die Anonymisierung der Ehefrau an.
Der israelische Militärhistoriker und Pentagon-Berater Martin Levi van Creveld über Sharons verfehlte „Hamas-Politik“, den explosiven Mix aus Religion und Nationalismus sowie Ägyptens Rolle.
Veronika Franz’ und Severin Fialas exzeptioneller Film "Des Teufels Bad", für den Kameramann Martin Gschlacht soeben den Silbernen Bären der Berlinale errang, kommt ins Kino.
Die Schriftstellerin und Feuilletonistin Marie Holzer (1874–1924) schrieb unermüdlich über weibliche Lebensbedingungen und Benachteiligung – bis sie von ihrem Mann ermordet wurde. Ihr beeindruckendes Lebenswerk machten erst wissenschaftliche „Grabungen“ wieder sichtbar.
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Die Korrespondenzen von Fürstinnen und Kaiserinnen waren für Archivare lange uninteressant. Historikerin Katrin Keller arbeitet in einem Projekt solche Briefe nun auf und zeigt, wie politisch Frauen immer schon waren.
Christian Friedel spielt in Jonathan Glazers Film „The Zone of Interest“ den Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß. Im FURCHE-Interview erzählt er, welche Belastung das mit sich brachte.
Die litauische Regisseurin Marija Kavtaradzė erzählt in diesem romantischen Tanzfilmdrama über die Beziehung einer Tänzerin mit einem Gebärdendolmetscher.
Der pakistanische Regisseur Saim Sadiq behandelt in diesem Spielfilm Transsexualität und queere Liebesbeziehungen in seinem patriarchalisch geprägten Heimatland.