Norwegian Dream  - Hubert Miłkowski, Karl Bekele Steinland (v. li.) - © Filmdelights

"Norwegian Dream": Raues Liebes- und Sozialdrama

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Vor der rauen Landschaft entfaltet „Norwegian Dream“ ein vielschichtiges schwules Liebesdrama, in dem es nicht allein um die Selbstfindung der Hauptfigur geht. Robert hat sich in einer norwegischen Lachsfabrik Arbeit gesucht, damit seine Mutter in Polen die Lebenskosten decken kann.

Doch sein Lebenskonzept wankt, als sich der 19-Jährige zu dem schwarzen Adoptivsohn des Fabrikanten hingezogen fühlt. Einfühlsam schildert Regisseur Leiv Igor Devold die Bedrängnis des Protagonisten, die sich zuspitzt, als die Mutter dem Sohn nachreist. Dabei nimmt er durch Roberts Gestalt die soziale Situation osteuropäischer Arbeitskräfte in Augenschein, breitet sie realistisch und differenziert aus.

Im Laufe des Geschehens reibt sich aber dokumentarischer Duktus mit der Dramaturgie einer Liebesgeschichte. Die Beweggründe der Figuren und ihr Handeln werden nicht immer nachvollziehbar ausgestaltet, sodass die Spannung zunehmend abfällt.

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