Gläserne Erfolgsstory

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Lobmeyr: Eine überhaupt nicht langweilige Firmengeschichte

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Lobmeyr: Eine überhaupt nicht langweilige Firmengeschichte

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Firmenbücher", diese ganz den Produkten und der Geschichte eines Unternehmens gewidmeten Publikationen, sind meistens todlangweilig. Eine rühmliche Ausnahme ist der Band "Lobmeyr 1823 - Helles Glas und klares Licht" von Peter Rath. Es liegt einerseits am Thema: für Glaskunst interessieren sich viele Kunstfreunde, nicht nur Sammler. Andererseits auch am historisch aufgeladenen und durch und durch traditionellen Image der ehemaligen Hoflieferanten, zu deren Namen der gelernte Österreicher automatisch "Luster" assoziiert, die aber auch herstellten, was vor dem Zweiten Weltkrieg in Wien als revolutionär galt, etwa die von Josef Hoffmann entworfene Gläserserie "Bronzit C" und vieles andere. Das seit mittlerweile fünf Generationen im Familienbesitz befindliche Unternehmen, dessen Entwicklung hier von Familienmitgliedern beschrieben wird, ist aber auch mit seiner Nachkriegs-Erfolgsstory Teil der österreichischen Geschichte. Lobmeyr-Luster hängen nicht nur, eh klar, in der Wiener Staatsoper, sondern auch in der Metropolitan - aber auch am Grabe des Propheten. Sehr lesenswert ist die Einführung in die Geschichte der Glaskunst von der Antike bis heute. H. B.

Lobmeyr 1823 - Helles Glas und klares Licht Von Peter Rath, Verlag Böhlau, Wien 1998 352 Seiten, 226 Farbbilder, 40 s./w., Ln., öS 868,-

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