Josef García-Cascales †

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Der Begründer der Cursillo-Bewegung im deutschen Sprachraum ist am 8. September im 85. Lebensjahr verstorben. Dies teilte die katholische Erneuerungsbewegung am Sonntag in einer Aussendung mit. Der 1928 in Spanien geborene Claretinerpater kam nach dem Krieg nach Deutschland und lebte und wirkte seit 1958 in Wien. Hier brachte er 1960 die Cursillo-Bewegung ins Land und leitete diese bis 2003.

Der Cursillo gilt als eine der wichtigsten Erneuerungsbewegungen in der katholischen Kirche. In besonderer Weise wissen sich die Anhänger dem Kirchenbild des Konzils - Kirche als geschwisterliches Volk Gottes - verpflichtet. Rund 150.000 Menschen haben allein in Österreich seither einen "kleinen Kurs“ (spanisch: cursillo) absolviert, der zum Wesentlichen im christlichen Glauben hinführt. Weltweit waren es bisher mehr als zehn Millionen. Ein Kurs dauert drei Tage, verantwortlich ist jeweils ein Team von Priestern und Laien. Noch 1960 sprang die Cursillo-Bewegung nach Deutschland über. Josef García-Cascales war auch ein gern gelesener geistlicher Schriftsteller. Seine Begisterung und sein Humor prägten viele in der nachkonziliaren Kirche Österreichs. (red/KAP)

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