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Dem Namen nach mag es in der Erweiterung des Harry-Potter-Universums um "Phantastische Tierwesen" gehen, der zweite Teil der Reihe degradiert sie jedoch von der Hauptattraktion zum Beiwerk. Stattdessen stürzt er sich in die rückblendengefüllten Beziehungskisten jener Figuren, von denen es abhängt, ob der böse Zauberer Grindelwald die Weltherrschaft an sich reißen kann oder nicht. Weil Professor Dumbledore aus einem rätselhaftem Grund nicht gegen ihn kämpfen kann, betraut er Newt Scamander, den Magizoologen, der scheu sein mag wie ein Reh, zugleich aber eine Art Frauenmagnet. Die eigentliche Geschichte von "Grindelwalds Verbrechen" ist so umständlich und wenig packend, dass sie einlädt, in solche Nebenbeobachtungen abzuschweifen. Dazu trägt auch die künstlerisch-technische Sterilität bei, die lediglich die Fronten fürs programmierte Finale klärt und Fans mit einem Abstecher nach Hogwarts sowie einem Augenblick Quidditch zufriedenstellt.

(Thomas Taborsky)

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen (Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald) GB/USA 2018. Regie: David Yates. Mit Eddie Redmayne. Warner. 134 Min.

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