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Fragmente, Zitate

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Ines Lombardi, 1958 in Brasilien geboren, studierte an der Hochschule für angewandte Kunst bei Maria Lassnig und lebt in Wien. Die Installationskünstlerin erhielt nun die Möglichkeit zu ihrer ersten Museumsausstellung. Im Palais Liechtenstein zeigt sie derzeit eine Installation aus etwa dreißig Fotos. Diese nicht uninteressanten fotografischen Arbeiten ermöglichen eine Rekonstruktion ihrer früheren Ausstellungen sowie einiger Ateliersituationen. Lombardi hängte ihre Arbeiten bewußt in Augenhöhe, um dem Betrachter so eine exakt-genaue Auseinandersetzung mit ihren Werken zu ermöglichen.

Eine besondere Spezialität der Künstlerin ist, das Bild des Bildes im Bild festzuhalten. Dies heißt, daß Ines Lombardi vergangene Situationen fragmenthaft zitiert und in die aktuelle Ausstellungsgegenwart als Originale integriert. Bewußt treten so verschiedene Zeit- und Raumebe-nenen hervor und zeigen dem Besucher wie wichtig es ist, sich mit der absoluten Bedeutung des Raumes auseinanderzusetzen. Museumsdirektor Löränd Hegyi: „Ines Lombardi vermittelt mit der laufenden Ausstellung eine der wichtigsten ästhetischen Botschaften; nämlich das Statement, daß das einzelne Bild, das einzelne Bildobjekt gleichzeitig seine eigene, immanente Autonomie bewahren kann - und sich dadurch formal-phänomenologisch interpretieren läßt - und durch die Aufein-anderbezogenheit, durch das Nebeneinanderstellen neue Bedeutungsstrukturen generiert, welche - teilweise - die Zeitlichkeit und .die on-tologischen Entstehungsprozesse ins Zentrum stellen!” (Bis 28. Mai)

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