Vor 150 Jahren, am 28. April 1874, wurde Karl Kraus geboren. Der Schriftsteller und Publizist war ein großer Netzwerker und Förderer, aber auch ein gnadenloser Kritiker, nicht nur der Sprache.
Vor 50 Jahren beendeten Militärs die Diktatur in Portugal. Die Bevölkerung erhoffte sich Freiheit und Gerechtigkeit – und muss aufgrund des Rechtsrucks erneut darum bangen.
Film-, Musik- und Kunstschaffende kämpfen nicht nur für ihr geistiges Eigentum und gegen die Übermacht von Streamingdiensten und Künstlicher Intelligenz, sondern ums wirtschaftliche Überleben.
Die Ursprünge des geistigen Eigentums liegen in der Zeit der Aufklärung. Warum John Locke und der Buchdruck für heutige Urheberrechtsgesetze bedeutend waren, erklärt der Rechtshistoriker Louis Pahlow.
„What a Feeling“ ist queer, köstlich, spritzig. Kat Rohrer gelingt in ihrem Langspielfilmdebüt ein österreichisches Feelgood-Movie zu einem hierzulande noch wenig beackerten Filmthema.
Wunderbar sind die beiden Bilderbücher "Café Käfer" und "Heupferdchen, hüpf!", die hier die bunte Vielfalt, dort die Entschleunigung und Achtsamkeit der kleinsten Tiere feiern.
Hallstatt ist der Schauplatz von Dominika Meindls Heimatroman mit Widerhaken. In "Selbe Stadt, anderer Planet" kehrt Johanna in den Ort ihrer Kindheit zurück, der mittlerweile von Zugereisten und Fremden bevölkert wird.
Willkür, Überwachung, Schikanen, Antisemitismus – all das hindert Menschen in der Sowjetunion der 1950er Jahre nicht daran, Mut zu zeigen. Vladimir Vertlib geht in seinem neuen Roman „Die Heimreise“ biografischen Spuren seiner Mutter nach.
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Was sind das eigentlich für Leute, die Listicles für digitale Welten produzieren, und wie lange dauert es noch, bis wir uns selbst wegrationalisiert haben? Elias Hirschl blickt in seinem Roman „Content“ auf ein Leben mit zunehmend neuen Technologien und KI.
Andrea Grills neuer Roman "Perfekte Menschen" erzählt die Geschichte eines modernen Kindersoldaten und lässt ein hochtechnisiertes Europa lebendig werden.
Marianne Jungmaier stellt in ihrem Gedichtband "Gesang eines womöglich ausgestorbenen Wesens" eine Beziehung her zwischen einem lyrischen Ich als Beobachter und der Pflanzenwelt.
Barbara Kadletz lässt in ihrem Roman "Schattenkühle" Joseph Schöffel in der Gegenwart wieder auftauchen. Er bewahrte einen Teil des Wienerwaldes vor der Abholzung und machte auf Amtsmissbrauch und Korruption aufmerksam.