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Genußmittel und ihre Konsumkultur

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Dem Kaffee, Tee, Tabak, Cola, Kakao und Zucker, der Schokolade sowie den Gewürzen gilt die heurige Hauptausstellung auf der Schallaburg.

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Dem Kaffee, Tee, Tabak, Cola, Kakao und Zucker, der Schokolade sowie den Gewürzen gilt die heurige Hauptausstellung auf der Schallaburg.

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Intelligent, abwechslungsreich und ästhetisch ansprechend wird die mit „Genuß und Kunst” betitelte Schau nach dem wissenschaftlichen Konzept der Universitätsprofessoren Harry Kühnel und Roman Sandgruber von dem Architekten Bengt Sprinzl präsentiert.

In Räumen, wo kunstgewerbliche oder echte Kunstobjekte dominieren, ist die Inszenierung zurückhaltend. Daneben aber gibt es immer wieder komplett durchgestaltete Räume wie ein Wiener

Kaffeehaus (mit Original-Sitzkassa und Wandtäfelungen vom alten „Cafe Eckel” im siebenten Bezirk), ein orientalisches Kaffeehaus (mit Lederhockern und Wasserpfeife), eine k. & k. Tabak-Trafik aus Graz (aus Teilen des Original-Mobiliars nachgebaut), einen japanischen Teezeremonienraum (einem japanischen Raum nachempfunden) und ein „Chambre-Separee” (in dem Genuß und Erotik das Thema bilden).

Abstrakte Themata wie „Eros und Tod” (animierende Wirkung von Genußmitteln, Bezüge zu Todessehnsüchten) oder „Heilmittel und Gift” (Gefahren und Risken, die durch übermäßigen Konsum von Genußmitteln entstehen) werden primär anhand von Bildern dargestellt.

Eingestimmt wird der Besucher in die Heimat der Genuß-mittel durch Werbeplakate und Figuren von Orientalen, Indianern und „Mohren”. Ein Raum ist den tropischen Gewürzen gewidmet, die wie in einem Basar ausgebreitet vor dem Besucher liegen.

Die über 1.000 Exponate stammen aus bedeutenden Museen des In- und Auslands sowie von vielen Privatsammlern. (Bis 30. Oktober)

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