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Menschenbild — Gottesbild

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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Glaubenskunst -Kunstglaube" im oberösterreichischen Wels beschäftigte man sich im Schloß Puchberg mit dem Wandel des Menschen- und des Gottesbildes im Lauf der Geschichte, wobei Günther Rombold und Johann Sturm referierten.

Welches Bild vom Menschen wird in Bildern, die Menschen gemacht haben, sichtbar? Das war das Generalthema. Bild ist Welt, hat Welt, schafft Welt. Mit anderen Worten: Es stellt etwas dar, sagt etwas aus, bewirkt etwas.

Und damit wird sogleich der religiöse Bezug deutlich. Gott schaut nicht aus. Sie ist auch nicht schwarz. Die verschiedenen Götter sind Stellvertreter Gottes. In ihnen wird das Göttliche faßbar. Mit ihnen ist der Mensch im Gespräch.

Er hat dem Absoluten in dieser Welt des Relativen Gestalt gegeben, hat „Gott adaptiert", wie man sagen könnte. Gott hat kein Gesicht, und alle Namen, die wir ihm geben, sind Platzhalter für Namenloses. In unserem Glaubensverständnis ist er als Jesus erschienen.

Die Beiträge Günther Rom-bolds beschäftigten sich mit dem Christusbild - Mannesbild, Marienbild - Frauenbild, nachdem es vorher um die Darstellung des Menschen in der Urzeit, in den orientalischen Kulturen und in der Antike gegangen war.

Auch der Darstellung des Kindes in der Kunst, ebenso des göttlichen Kindes, wurde Raum gegeben in den Ausführungen der Referenten, wobei der Bezug ziun Gottesbild immer wieder hergestellt vmrde.

Da die Referenten ihre von Dias begleiteten Vorträge wohltuend rafften und an Beispielen im pars pro toto das Ganze sichtbar machten, war der Vortragsmarathon nicht zu überfordernd.

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