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Bis 22. Jänner gibt die Schau einen interessanten Einblick in Donald Judds Entwicklung bei der Flächengestaltung.

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Bis 22. Jänner gibt die Schau einen interessanten Einblick in Donald Judds Entwicklung bei der Flächengestaltung.

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Der als Minimalist bezeichnete Donald Judd (1928-1994) hielt sich streng an seine eigene Forderung: „Egal um welche Kunstrichtung es sich handelt, Klarheit ist einer der elementaren Fakto-ren. Alles Unklare und Wirre ist einfach wirr und keine Kunst.“ Einfache klare senk- und waagrechte Formen bestimmen sein Werk. Für den emotionalen Ausdruck bleibt bei diesen simplen Formen kein Platz. Die Präzision des Denkens findet ihren Niederschlag in kristallinen Formen.

Das ist sowohl bei den Objekten als auch im druckgraphischen Werk der Fall, dem vor allem diese Ausstellung gewidmet ist. An den Bildserien aus den Jahren 1951 bis 1993, darunter Serien, die noch nie öffentlich vorgestellt wurden, läßt sich die Entwicklung ablesen. Im Frühwerk untersuchte Judd die Möglichkeiten der Figuration. Später verknappte er die Darstellungen, sodaß nur Andeutungen erkennbar bleiben. Im Frühwerk — erste Lithographien sind in Schwarz-Weiß - bleibt die körnige Struktur des Steins erhalten, es entsteht der samtige Ausdruck von Kohlezeichnungen, im Spätwerk dominieren die satten Farbkontraste.

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