In der Fremdenverkehrswerbung stellt sich Niederösterreich als Land mit vielfältigem Kulturangebot dar: Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Kreativkurse. Das trifft auch für das Waldviertel zu. In manch altem Klostergemäuer kann man sich in der Kunst der Keramik ebenso unterweisen lassen, wie die Geheimnisse der Batik enthüllt werden. Auf manch alter Burg erklingen Melodien alter Meister. Hellhörigen müßte eigentlich vom ersten Augenblick klar sein: Solche kulturellen Angebote sind eher als touristisches Entertainment einzustufen als ein Ausdruck bodenständigen kulturellen
Im Unterschied zu Ballungsgebieten gibt es im Waldviertel für Eltern und Kinder bei der Schule kaum Ausweichmöglichkeiten. Das wird zum Problem, wenn bestimmte Vorkommnisse die Beziehungen zwischen einem Lehrer und einem Schüler arg belasten.Da gibt es beispielsweise in Geras einen Lehrer, der, wenn "rasche pädagogische Maßnahmen vonnöten sind" (wörtliches Zitat), an Ohren und Haaren zieht, Schüler über den Tisch legt und ihnen mit einem Stock über das Gesäß schlägt und auch Ohrfeigen verteilt. Dieser Lehrer ist nicht mehr der jüngste, sodaß er bereits aus manchen Familien die
Das moderne Australien der Zu-wanderer ist im Vergleich zu den traditionellen Kulturen der Aborigines jung. David Malouf schrieb in seinem Roman „Verspieltes Land": „Die Besitznahme war einfach. Ein blutiges Scharmützel begründete des weißen Mannes Macht, und bald darauf bestätigte sie des weißen Mannes Recht und Gesetz."Der neue Roman „Jenseits von Babylon" handelt um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als von Queensland nur die Küste besiedelt war. Die europäischen Siedler sind noch fremd auf diesem Kontinent, auf dem Tiere leben, die sie nicht kennen, eine schwarze
Die Ausstellung „Raubwal und Sonnenfinder - Indianische Kunst der kanadischen Nordwestküste” ist geschickt gemacht.Einerseits wird an den wenigen Exponaten aus dem Museum für Völkerkunde in Wien ein Einblick in das traditionelle Schaffen der Indianer gewährt und die zeitgenössische Kunst als legitimer Nachfahre erkennbar, andererseits gibt eine Textbegleitung Auskunft über Lebensraum, ethnische Gruppen und Ausdrucksformen der Kunst. Früher wurden die aus Rotzeder geschnitzten Wappenpfähle (bei uns meist fälschlich „Totempfähle” genannt) als dekorierte Stützpfosten im Hausbau
Die Vorarlberger Autorin Ulrike Längle, übrigens eine Germanistin, erzählt in ihrem Roman „Tynner" spannend und phantasievoll die Geschichte eines Universitätsdozenten, der einen Roman über „die Risse im Putz der Gesellschaft" schreiben möchte. Darin soll sich die Theorie des Seriösen finden, wobei das Seriöse weder lachen noch weinen machen, weder auf das Zwerchfell noch auf die Tränendrüsen wirken, weder Lust noch Unlust, dafür aber Ergriffenheit und staunende Anerkennung erregen soll. Längle erspart dem Leser peinliche Einzelheiten über den Roman, teilt aber mit,
Gerda Marko, gebürtige Wienerin, in Salzburg und München unterrichtend, schreitet mit ihrem Buch „Schreibende Paare. Liebe, Freundschaft, Konkurrenz” den Zeitraum von der Frühromantik bis zur Gegenwart (Jandl, Mayröcker) ab. Sie forschte nicht nur nach deutsch schreibenden Paaren, sondern behandelt auch englische und französische Autorinnen und Autoren.Wo es sich nicht um solche der Gegenwart handelt, muß sie aus Briefen, Tagebüchern, Memoiren und aus dem literarischen Werk rekonstruieren. Sie stellt Leiderfahrungen ohne Schuldzuweisungen dar, wobei Leiderfahrungen nicht immer nur
Zwölf Jahre mußten vergehen, ehe es ein deutschsprachiger Verlag wagte, einen weiteren Boman von Albert Cossery zu veröffentlichen. Nach dem noch immer erhältlichen „Gewalt und Gelächter” ist nun „Gohar der Bettler” (übersetzt von Bernd Wilczek) bei Hanser erschienen. Darin behandelt der 1913 in Kairo geborene und seit 50 Jahren in einem Pariser Hotel lebende Autor die Banalität des Verbrechens in einer marginalisierten Gesellschaftsschicht, die sich für Becht und Gesetz nicht interessiert.Gohar war früher Professor an der Universität von Kairo, hat das universitäre Leben
Der Anspruch des „Sura za Afrika-Festivals" (Gesichter Afrikas) ist gewaltig: Es versucht, „nicht nur die kulturelle Vielfalt, sondern auch das eigenständige Potential unseres südlichen Nachbarkontinents der österreichischen Öffentlichkeit nahezubringen."Das Festival läuft auf zwei Schienen: eine will mit Veranstaltungen auf einen Kontinent mit seinen spannenden, bisweilen erschreckenden Entwicklungen aufmerksam machen, die andere möchte in einem wissenschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und philosophischen Dialog mit Fachleuten aus Afrika und Österreich das
Stets von der menschlichen Figur ausgehend, schlägt der Maler, Radierer, Lithograph und Objektebauer Helmut Krumpel seinen Weg zur Abstraktion ein.Die dargestellten Personen sind gezwungen, Grenzen zu überschreiten. Transparentfolien, übereinanderge-legt oder hintereinandergehängt, treten in komplizierte Beziehungsgeflechte. Einerseits wird die Grenze von einem Blatt zum anderen scharf sichtbar, andererseits mischen sich die farblichen Kompositionen zu neuen Einheiten. Je nach Anordnung der Transparentfolien ist die menschliche Figur in ihrem Umraum disponibel geworden. Zugleich kann sie
In seiner Ausstellung „Paintings and Photographs of Paintings" im KunstHausWien zeigt David Hockney sehr einfache Dinge: Stilleben, die Früchte und Walnüsse, Rir-nen, Äpfel, Karfiol, eine Sonnenblume und eine Wasserflasche darstellen, und Hundeporträts. Hockney präsentiert seine schlichten Gegenstände in einem kristallklaren Licht. „Die Tiefgründigkeit ergibt sich nicht aus dem Sujet, sondern aus der Art wie mit ihm umgegangen wird."Gegenstände erscheinen plötzlich als interessantes Detail einer Welt. Hockney meint, zur Veränderbarkeit der Sehgewohnheiten der Menschen
Oskar Laske (1874-1951) gehört zu den bekannten unbekannten Künstlern Österreichs, erstmals ist jetzt eine umfassende Betrospekti-ve zu sehen. Dabei ist der vielseitige Künstler im wahrsten Sinne des Wortes unübersehbar in Wien: So stammt die Engel-Apotheke in der Bognergasse von ihm. Doch Laske war nicht nur Architekt, sondern auch Maler, Graphiker, Zeichner und Bühnenbildner. Er durchstreifte nicht nur Wien und Österreich sowie die Nachbarregionen,, sondern machte ausgedehnte Reisen bis Kleinasien und Nordafrika. Seine treffsicheren bildnerischen Reiseerzählungen erweisen ihn als
Eduardo Chillida ist ein Künstler der Strenge. In seinen Arbeiten ist kein Platz für schmückende Arabesken, seine kristalline Ästhetik kennt keine Improvisationen, sie ist der Konzentration und der Transparenz verpflichtet.In der BAWAG Fondation werden vorwiegend Arbeiten aus Schamotterde gezeigt, die den Eindruck gehärteter, jeglicher Verformbarkeit sich verweigernder Materialität erwecken. Die weiche Tonmasse bietet für die Gestaltung optimale Möglichkeiten, doch gestattet Terrakotta kein nachheriges Verformen. Die block-förmigen Skulpturen lassen eine kompakte Einheit entstehen,
Obwohl die Moderne die afrikanische Kunst in ihr Bewußtsein aufnahm, ist der Blick der Ersten Welt auf die Kunst der Dritten noch immer revisionsbedürftig. In der Ausstellung „Afrikanische Stühle" im Museum für angewandte Kunst ist nun Gelegenheit, Standpunkte zu überprüfen. Erstens wird die ethnologische Betrachtungsweise bedient, zweitens das ästhetische Herangehen an eine im Verschwinden befindliche Kultur gefördert.Keine außereuropäische Kultur brachte eine solche Vielfalt von Sitzen hervor. Neben alltäglichen, ethnospe-zifischen Gebrauchshockern, die vor allem durch
Mitte der fünfziger Jahre begann Peter Bischof zu malen. . Schon bei seiner ersten Ausstellung in der Galerie nächst St. Stephan meinte Monsignore Otto Mauer: „Die Kunst Peter Bischofs entzündet sich an der Realität der menschlichen Figur, die ihm das Fahrzeug menschlichen Kontakts ist, das Ich und Du verbindet, der Gegenstand des immerwährenden Gesprächs, das notwendig ist, wenn Kunst entstehen soll; sie ist dialogischer Natur.” Diese Worte haben nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt, auch wenn sich die Art des Ausdrucks deutlich sichtbar verändert hat.Ließ sich das Frühwerk
Wenn man von der Voraussetzung ausgeht, daß viele der traditionellen Zeichen ihre Redeutung verloren haben und viele neue Zeichen hinzugekommen sind, dann wird das Werk von Keith Ha-ring als signifikant anzusehen sein. Seine Zeichen zitieren quer durch die Jahrhunderte, stellen neue Sinnzusammenhänge her oder kümmern sich gar nicht um Inhalte. Nicht nur der Umgang mit den Zeichen war Keith Haring eine Herausforderung, sondern auch die unübersehbare Alternative zum geordneten Kunstbetrieb.Haring erregte durch seine provo-kativen Illustrationen auf U-Bahn-Werbeflächen in New York erstmals
Aus der reichhaltigen Sammlung der Neuen Galerie Linz hat Peter Baum Graphiken von dreizehn weltweit renommierten Künstlern ausgewählt, um sie in der BA-WAG Fondation unter dem Titel „Meisterwerke internationaler Graphik” zu präsentieren. Geboten wird ein abwechslungsreiches Konträst-programm, das die heterogene Kunstszene widerspiegelt.So finden sich beispielsweise in unmittelbarer Nachbarschaft Arbeiten von Andy Warhol, Pablo Picasso und Joan Miro. Warhols Ikonen von Marilyn Monroe, der Filmschönen, und Mao, dem großen Steuermann, sind Reflexionen über ein von Massenmedien
Im Waldviertel stehen an vielen Orten Schwedenkreuze und Schwedensteine. Kaum jemand weiß, welche Bewandtnis es mit diesen Bedenkstätten auf sich hat. Eine beachtliche Ausstellung im Horner Höbarthmuseum kann versunkenes Wissen beleben. Begleitet wird die Schau „Der Schwed' ist im Land! Das Ende des 30jährigen Krieges in Niederösterreich” von einem Katalogbuch, das über den Publikationsanlaß hinaus wichtig sein wird.Beachtlich die Kriegsschäden: Krems hatte im Jahr 1648 nur 179 aufrechte Häuser (gegenüber 524 vor „dem Schwedeneinfall”), Stein gar nur mehr 29 gegenüber 209,
Es gibt Künstler, die den Betrachter immer wieder faszinieren. Zu ihnen gehört die Zeichnerin und Druckgra-phikerin Linde Wäber. Diesmal präsentiert sie unter dem Titel „Karibikbilder und Tagebuchpostkarten 1995” ihre persönlichen visuellen Umsetzungen einer Gegend, über die zahlreiche Klischeevorstellungen existieren. Nichts davon ist in der Ausstellung in der Galerie Contact zu bemerken. Ihr Blick richtet sich auf Kleinigkeiten, beispielsweise auf eine Bambuswurzel, bizarre Formen von Mangroven, genauso intensiv wie auf Fischerhütten oder eingestürzte Leuchttürme. Inmitten einer
Die Totentanzfresken in der Krypta des Stiftes Altenburg geben einen idealen Rahmen für die Tragödie „Doctor Faustus” von Christopher Marlowe ab, wird doch variantenreich das Fallen des Menschen abgehandelt. Eine besondere Form des Fallens wird im Faust thematisiert: der Mensch in seiner Gier die vorgegebenen Grenzen zu überschreiten.In der Inszenierung von Dieter 0. Holzinger wird nicht der erkenntnissuchende Faust vom Teufel geholt, sondern der genußsüchtige. Faust verfällt dem Laster, nachdem er in den einzelnen klassischen Disziplinen wie Theologie, Medizin, Jus und Philosophie
Unbekannte Länder, exotische Kulissen: Das ist der Stoff für die großen Urlaubsträume. Viele Touristen denken meist nur an ihr kurzweiliges Vergnügen und kaum an die „Bereisten” und ihre Kultur.
Die Stadt Krems feiert heuer ihr 1000-Jahr-Jubiläum. Zur Lage an der Donau und zur die Stadt umgebenden Weingegend paßt die Ausstellung „Wasser & Wein” in der Minoritenkirche Stein und im neuen Hauptgebäude der Kunst.Halle. Krems. Diese Ausstellung ist mehr als bloß sehenswert. Sie ist eine Großtat. Und das in mehrfacher Hinsicht.Die von Werner Hofmann gestaltete Schau verzichtet auf jeglichen Präsentationsfirlefanz. Nicht die Gestaltung und das Design der Ausstellung stehen im Vordergrund, sondern die Exponate. Dadurch unterscheidet sie sich stark von all jenen Ausstellungen, in
Leopold Wolfgang Rochowanski (1885-1961) war Lyriker, Redakteur, Herausgeber, Verleger, Tänzer, Erzähler, Essayist, er schrieb Theaterstücke mit märchenhaftem und groteskem Ton, betätigte sich als Kulturschriftsteller und zeichnete und malte. Obwohl seine Arbeiten immer wieder ausgestellt werden - beispielsweise gab es 1987 in Wien eine Präsentation seiner Aquarelle und Zeichnungen - gelingt es nur sehr bedingt, den unermüdlichen und durch überschäumende Phantasie bestechenden Künstler als einen wesentlichen Wegbereiter der Moderne in Österreich dauerhaft im Bewußtsein der
Wolfgang Herzig führt animalische Typen vor, mit dem Gesichtsausdruck von Leichenschändern, dargestellt in einer penetranten Süße von üppigen Tortendekoren. Seine Menschen wirken schrill in ihrer Gier nach Fressen und ihrer Furcht, selbst gefressen zu werden.Er selbst kommentierte seine Arbeit in einem Radiointerview: „Vielleicht ist das manchmal auch abschreckend, aber ich komme um das nicht herum und ich kann auch das niemand ersparen. Ich glaub' auch, ein gewisser Hedonismus, der heute herrscht, versucht natürlich, die Dinge irgendwie unter den Teppich zu kehren, und ich kann gar
Die Situation der Vermittlung von Rildnerischer Erziehung in den Hauptschulen und den Allgemeinbildenden höheren Schulen ist schlimm. Dies bestätigt die Studie „Kunstvermittlung. Ein Auftrag” von Renate Goebl nicht nur, sondern sie legt noch ein Schäuferl nach, sodaß sich die Frage aufdrängt: Will sich Österreich von der Kunstvermittlung im Sinn einer gleichermaßen emotionalen wie intellektuellen Auseinandersetzung mit künstlerischen und visuellen Phänomenen verabschieden?Historisch betrachtet hat die Bildnerische Erziehung ein traditionelles Imageproblem, das dadurch entsteht,
Donald and Daisy Duck meet Lenin. Der Horusfalke und ein Ägypter ehren die Bildnisse von Lenin und Stalin. Der 1966 geborene und in St. Petersburg lebende Sergej Bugaev Afrika stellt den Zerfall eines scheinbar für die Ewigkeit konzipierten Staates in grotesk anmutenden Werken dar.Die Auflösung der Sowjetunion war vom Verschwinden ihrer ganz spezifischen Symbolsprache begleitet, was plötzlich Menschen in unvorhersehbarer Weise für sich selbst* verantwortlich machte. Sergej Bugaev Afrika nutzte den Freiraum, indem er einerseits die vielfältigen Abbilder und Embleme einbaute und
Auf Verlangen der Künstlerin ist es keine Retrospektive geworden, sondern aktuelle Ölbilder, Batiken und Zeichnungen sind zusammengestellt, die im Kontext ihres Gesamtwerkes und der Zusammenarbeit mit Yorubakünstlern, dem Projekt „New Sacred Art” stehen. Susanne Wenger hat mehr als bloß den künstlerischen Weg von Mitteleuropa nach Afrika geschafft.Ihr Gesamtwerk schafft nicht nur die Synthese von so unterschiedlichen bildlichen Vorstellungen wie Expressionismus und Kubismus mit afrikanischer Formenvielfalt, sondern ist Ausdruck einer alle Lebens-bereiche einschließenden
Das Urteil, daß George Grosz | vor allem ein Gesellschaftskritiker gewesen sei, wird man nach der Großausstellung in der Neuen Nationalgalerie Berlin („Georg Grosz: Berlin - New York” bis 17. April; danach Düsseldorf, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 6. Mai bis 30. Juli), nicht weiter aufrecht erhalten können. Die erste umfassende Retrospektive würdigt den Zeichner und Maler ebenso wie den Bühnen- und Kostümentwerfer für Theater und Film, den Sammler und besessenen Liebhaber von Trivialitäten wie den Erotomanen, den Dichter und Kenner von Sport, Mode und Musik.Sämtliche
Es ist schon merkwürdig, daß in Wiens Bundesmuseen die Vertreter der Gruppe Wirklichkeiten noch keine umfassenden Retrospektiven bekommen haben. Einer dieser Vertreter ist bekanntlich Franz Ringel, der im Jahr 1980 seine Signatur auf M. J. M. Ringel geändert hat. Die Buchstaben bezeichnen Margarethe, Ringels Stiefmutter, Juliane, seine leibliche Mutter und Maria, die Ehefrau. Sie sollen die drei für ihn wichtigsten inspirierenden Bezugs- und Leitfiguren kennzeichnen. Die Änderung der Signatur bedeutet einen entscheidenden Schritt in der malerischen Entwicklung Bin-gels. Das macht eine
Das erste Programm des Berlin Verlags, der natürlich in Berlin seinen Sitz hat, ist ein Paukenschlag. Weltbekannte Autoren wie Nadine Gordimer, Margaret At-wood, Richard Sennett und Viktor Jerofejew erscheinen mit neuen Büchern. Zwei Autoren lesen dieser Tage (auf Englisch) in Wien, Julia Blackburn (15. März) und Fred D'Aguiar (17. März, jeweils 19 Uhr) in der Osterreichischen Gesellschaft für Literatur (Herrengasse 5). Gabriele Schuchter und Peter Moucka übersetzen, die Autoren stehen für Fragen zur Verfügung. Ermöglicht wurden die Veranstaltungen durch die Mithilfe des British
Jean Dubuffet bezog Randgebiete wie die Kunst von Geisteskranken und von Kindern in seine formalen Lösungen ebenso in sein Schaffen ein wie die Kunst außereuropäischer Kulturen. Für ihn war durch persönliche Kriegserfahrung klar, daß der moralische Konkurs der bürgerlichen Gesellschaft angesagt war. Die über 140 Werke im Kunst-Haus Wien bestätigen den Dubuffet-schen Satz: „Unsere Kultur ist ein Kleidungsstück, das nicht sitzt - oder jedenfalls eines, das uns nicht mehr paßt.” Immer wieder gelang es ihm, für sein Werk neue formale Gesetzmäßigkeiten zu entwickeln.So bestimmen
Peter Wagner schafft in seinem totentanzähnlichen Stück „Die Nackten” das seltene Kunststück, keine einzige Figur auftreten zu lassen, für die man Sympathie empfinden könnte.Die an den Rollstuhl gefesselte bresthafte Geysing (Paola Low) ist eine von Enttäuschungen gezeichnete Frau, ihre Tochter Klara (Johanna Tomek) glaubt, durch wechselnde Partnerschaften ihre psychischen Problem lösen zu können.Ihr Sohn Bruno (Volker Wahl) ist ein Neurotiker mit Machoanflügen, Bamani (Karl Schmidt-Werter), der aktuelle Mann von Klara, eine Mischung aus Zuhälter und Industriellem, hat als Macho
Wer wie Dieter Roth von der Voraussetzung ausgeht, daß Museen mehr oder weniger Begräbnisinstitute sind, in denen Dinge gehortet werden, ehe sie weggeschmissen werden, handelt ironisch richtig, wenn er die Wiener Secession mit seinen Hervorbringungen vollstopft: vom Buchobjekt zur Skulptur, vom Bild zur entleerten Flasche, von der niemand weiß, warum sie ausgerechnet an dieser und keiner anderen Stelle steht.Dieter Both erweist der Wiener Secession einen ungeheuren Gefallen mit seiner Mischung von Bildern, Skulpturen, Videoarbeiten, Gefundenem und Gesammeltem und den Abfällen in jedem
Mit dem Titel „Doppelbilder” lädt die Galerie Lang zu einer Besichtigung der besonderen Art. Künstler des Hauses werden mit je einer frühen und einer späten beziehungsweise aktuellen Arbeit präsentiert. Um es gleich zu sagen, ein eindeutiger Trend kann nicht festgestellt werden: Die einen wenden sich mehr der Abstraktion zu, nachdem sie schon sehr gegenständlich waren, die anderen entwickeln sich in die entgegengesetzte Richtung. So zeigt Peter Rataitz ein „Porträt mit Rahmen” aus dem Jahr 1977. Der informelle Gestus der Malerei scheint jeden Augenblick den wild
Die Galerie im Griechenbeisl bestand nur in den Jahren 1960 bis 1971, doch in dieser kurzen Zeit war sie neben der Galerie nächst St. Stephan Fenster zur nationalen und internationalen Kunst. In 122 Ausstellungen zeigten rund 180 aus- und über 70 inländische Künstler ihre Arbeiten, sodaß sich ihr Namensverzeichnis wie ein internationales „Who is who” best. Unter den hochkarätigen Namen sind Karl Prantl, Karel Appell, Paul Rotterdam, Christian Ludwig Attersee, Gerhard Moswitzer, Albert Irvin und Alexander McNeish zu finden.Die Galerie .im Griechenbeisl war jedoch nicht nur eine
Gottfried Mairwöger schuf 1994 während eines Aufenthalts auf der Burgruine Reichenstein (Mühlviertel) seine „Sommerbilder”. Die umgebende Natur war Inspirationsquelle, der Tanz des Lichtes, die Zauber der Schatten waren Anregungen für die Gestaltung von abstrakten Malflächen, die nur sehr indirekt die früheren Vorbilder erkennen lassen. Stimmungen wir Morgennebel, Vollmondnacht, Lichtreflexionen am Teich hat Mairwöger eingefangen.Der Künstler zählt zu den wichtigsten Vertretern der österreichischen abstrakten Maler, seine „Manifeste formaler Äußerungen” (Dieter Ronte)
Der früh zum Star avancierte Siegfried Anzinger zeigt in der Wiener Galerie Krinzinger seine neuen Arbeiten. Meistens handelt es sich bei seinen Darstellungen um menschliche Figuren, die zentral in den Bildern stehen, hocken, sitzen. Farblich sind diese Figuren in den Bildraum eingebunden, sodaß selbst die großen Formate nicht monumental wirken. Vergleicht man die neuen Arbeiten mit denen, die Anzinger als Vertreter der „Neuen Wilden” berühmt machten, scheint das Signalhafte geschwunden. Die malerische Komponente ist subtiler geworden, trotzdem fehlt jener Anteil, den man meditativ
Die großformatigen Bilder von Walter Vopava zeigen ihren strukturellen Reichtum erst bei näherer Betrachtung. Was sich als großzügiger Gestus ausnimmt, ist eigentlich eine Summe kleiner malerischer Bewegungen. Dunkle Pigmentwolken dringen in helle Farb-flecken ein.Da Vopava den Arbeiten keine individuellen Titel gibt und nur gleichlautend Hinweise „Dispersion auf Leinwand” - eine eher technische Bezeichnung - dem Betrachter als Hilfestellung genannt werden, muß sich der Künstler die freie Interpretation gefallen lassen. Die ausbalancierten Farbflecken können als Selbstzweck ebenso
Der Kämpfer gegen die Apartheid, Etienne van Heerden, beschreibt hier Lebensverhäitnisse, die nicht nur für Südafrika Gültigkeit haben, obwohl sie mit Rassentrennung zu tun haben.
In der Wiener Galerie Karenina gibt es bis 15. November „Russische Revolutions-Plakate 1917-1937“ aus privaten Sammlungen zu sehen. Mit diesen Vorbildern sollte der neue Mensch und seine Welt geprägt werden.
Spontane Äußerungen zu aktuellen Themen, seit 1978 im „Wiener Graffiti-Archiv“ gesammelt, sind bis 19. November in der Kunsthalle Exnergasse in Wien zu sehen.
Christoph Heins Erzählungen spannen den Bogen von der Nachkriegszeit bis in die jüngste Vergangenheit der Wendezeit und lassen vieles in der alte DDR plausibel werden.
Mit Blick auf die Erdgeschichte zeigt dieser Band anhand von ausgewählten Beispielen die Entstehung und Entwicklung der wichtigsten Alpenseen bis zu ihrer heutigen Gestalt in Text und Bild.
Religion Georg Bäudler, Religionspädagoge in Aachen, ist bereits bekannt für seine Auseinandersetzung am Schnittpunkt von Religion und Gewalt. Dieses Mal steht das Thema „Töten oder Lieben“ im Mittelpunkt seiner religions- und kulturgeschichtlichen Studien. Diese führen von der ursprünglichen Verbindung von Opfer und Gewalt zu den ersten Ansätzen eines Ausweges in außer jüdischen Vorstellungen, während der Jahwe-Glaube des alten Israel diese Verbindung in ihrer ganzen Zwiespältigkeit zeigt, aus der es erst ein Entkommen im Neuen Testament gibt.Einen Rückfall in die
Im Stift Melk haben die Benediktinerpatres mit der Ausgestaltung des Vorraumes der ehemaligen Konviktskapelle durch einen modernen Künstler ein mutiges Zeichen gesetzt.
So unnötig wie die bisher gezeigten ersten beiden Teile der tetralogischen Ausstellungsreihe „Die Moderne oder die Überwindung eines Begriffs“ ist auch der letzte. Arbeiten von Künstlern aus unterschiedlichen Zeiten und Ländern hängen ohne ersichtlichen Grund nebeneinander. Diesmal unter dem Thema „Organisch“. Vieles hätte sich auch unter den bisherigen Titeln der vorangegangenen Ausstellungen, „Ungegenständlich“ und „Gegenständlich“ zeigen lassen. Der die Sinnzusammenhänge erklärende Katalog liegt, fast ist man versucht zu sagen erwartungsgemäß, nicht vor, war doch
Das 850-Jahr-Jubiläum begeht das Benediktinerstift Altenburg im Waldviertel. Seit 1983 wird auch der mittelalterliche Vorgängerbau des Stiftes freigelegt.
Immer wieder dominieren Stücke von Johann Nestroy die Spielpläne der Sommertheater. „Der Talisman“ im Hoftheater Gossam am Jauerling bestätigt dies. Er erlaubt nicht nur die kluge Adaptierung von Zitaten von Raimund, Grillparzer und Dürrenmatt, er ermöglicht Ausflüge ins Reich der Oper und die Couplets nehmen die aktuelle kulturpolitische Situation aufs Korn. Auch das Ensemble ist in Spiellaune. Wilhelm Seledec als Titus Feuerfuchs zeigt einen verhärteten Menschen, der selbst dann, als ihn das Glück in Form der Universalerbschaft heimsucht, noch immer nicht weichherzig geworden
Ende der fünziger Jahre begann Markus Lüpertz, entgegen den damals herrschenden abstrakten Trends, Bilder zwischen Gegenwartsbezug und Abstraktion zu malen.Später beschäftigt er sich mit stillebenartigen Bildkompositionen aus symbolbeladenen Motiven wie Stahlhelmen, Schaufeln, Brustpanzern, Ähren und Fischen.Die Bilder von Markus Lüpertz sind pathetisch, gleichzeitig jedoch frei von jeder pädagogischen Verwendbarkeit. Es sind höchst subjektive Hervorbringungen. „Ich fange mit dem Unvertrauten an, um das Vertraute zu finden und mich dann wieder ins Unvertraute zu lösen. Grob
Augusto Boal ist seit 1992 Stadtrat in Rio de Janeiro. Die Probleme seiner brasilianischen Heimat will er mit den Mitteln des Theaters aufarbeiten, das ist „Theater der Unterdrückten". Anhand ausgewählter Szenen sollen Menschen ihre politischen, psychischen und gesellschaftlichen Probleme darstellen und miteinander diskutieren, um Lösungsmöglichkeiten zu entdecken. Vom Agit-Prop bis zum Psychodrama, alles hat einen Platz im Theater der Unterdrückten, das überall seine Spielstätten hat, in Ausnahmefällen sogar im Theater. Bei der auf Einladung des Jura-Soy-fer-Theaters in Wien
Treffen Menschen aus der sogenannten Ersten Welt mit Menschen aus der Dritten Welt zusammen, kann es vorkommen, daß eine Gruppe die andere so fremd empfindet als wären es Vertreter einer außerirdischen Zivilisation. Bodo Kirchhoff hielt sich in den Monaten Juni und Juli 1993 in Somalia auf und fragte nach der Sinnhaftigkeit des Einsatzes von UN-Truppen in einem vom Bürgerkrieg zerstörten Land. Durch mehrere Monate war dieses Land taglich in den Schlagzeilen. In der Zwischenzeit ist es aus dem Blickwinkel der Mediengesellschaft wieder verschwunden.Wenn alle Clans miteinander verfeindet
Die amerikanischen Anthropologen beschäftigen sich nicht mit politischen Fragestellungen, sondern beschränken sich auf die Darstellung der Nomadengesellschaft im Wandel in der geographisch heiklen Lage, in der sich dieMongolei befindet.
„Cirque Invisible” mit Jean-Baptiste Thierree, Victoria Chaplin und James Spencer Thierree sowie Enten, Tauben und Häschen ist eine Bildfolge der Phantasie. Tricks und Kunststücke, sowie deren Entzauberung sind die Ingredienzien einer Welt, in der gestattet ist, zu träumen. Auf offener Bühne verwandelt sich Victoria Chaplin von einem raupenähnlichen Tier (die Borsten sind Sesselbeine) in ein mythisches Wesen, das ein Sesselchen gebiert und sich weiter in eine stolze Amazone verwandelt, die auf einem, aus Sesselstapeln gebildeten Pferd in den Krieg zieht.James Spencer Thieere, der Sohn
Schon der Titel verrät einiges: Easy Living. Leicht-sinnige Architektur aus Kalifornien. Also vornehmlich Bauten für moderne, kosmopolitische Dorfbewohner in einer von Sonnenlicht durchfluteten Landschaft, die von Menschen finanziert werden, die sich Ausgefallenes leisten können. Das Interessante an dieser amerikanisch wirkenden Architektur ist deren Planer: Mark Mack. Er wurde 1949 in Judenburg geboren, war Meisterschüler von Roland Rainer und Mitarbeiter von Hans Hollein. 1973 ging er, zweiTage nach seinem Studienabschluß, nach New York, 1975 übersiedelte er in die San Francisco Bay
Matt Mullicans Städtebilder als allegorische Darstellungen von Subjektivität und Sprache; Jänos Erdödy verwendet Barbie-Puppen für seine Installationen.
Die Standpunkte könnten gegensätzlicher nicht sein. Staatssekretärin Brigitte Ede-rer hält Kultur und Kulturförderung „für zwei verschiedene Dinge', Alois Mock, Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten, meint, „staatliche Beihilfen gleich welcher Art, die durch die Begünstigung bestimmter Unternehmen oder Produktionszweige den Wettbewerb verfälschen oder zu verfälschen drohen”, sind „mit dem Gemeinsamen Markt unvereinbar, soweit sie den Handel zwischen Mitgliedstaaten beeinträchtigen.Das bedeutet jedoch, daß staatliche Subventionen an Opernhäuser, Theater et cetera
In der AAI-Galerie Karl Strobl wird Künstlern aus femen Ländern die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeiten auszustellen. Sie leisten dadurch einen Beitrag zur Überwindung der eingefahrenen Sehgewohnheiten. Diesmal handelt es sich um den 1947 in Sangsar (Iran) geborenen Maler und Bildhauer Ali Akbar Safaian, der nach längeren Studienaufenthalten in Pakistan, Afghanistan, Indien, Nepal, Italien und Frankreich in Deutschland lebt. Diese Vielzahl an Eindrücken ist seinen Arbeiten anzumerken. So finden sich Anklänge an orientalische Motive, mythologische Zitate, die ihre Wurzeln ebenso gut im
Im äußersten Nordosten Sibiriens, an der Beringstraße liegt die Tschuk-tschenhalbinsel. Dort lebt das nur 12.000 Einwohner \zäh-\lende Volk der FOTO UNIONS VERLAGTschuktschen. Einer von ihnen ist der 1930 geborene Schriftsteller Juri Rytcheu. Die vier im Westen erschienenen Romane weisen ihn als genauen Kenner seines vergessenen Volkes sowie als Darsteller des Kulturwandels aus.In dem 1992 erschienenen Roman „Wenn die Wale fortziehen" beschrieb Rytcheu mythisch die Entstehung des Menschengeschlechts: Nau, die Urmutter, heiratet Reu, den Wal, der aus Liebe zur Urmutter zum Menschen wird.
Osterreichische Kulturschaffende und die EU" war das Thema, zu dem die Österreichische Gesellschaft für Kul-turpohtik in das Hauptgebäude der Bank Austria einlud. Angesagt war ein Gespräch über die Veränderungen in den Bereichen Urheberrecht, Maastrichter Kulturartikel, Kultur-, Verlags- und Fihn-förderung.Um es gleich zu sagen, Klarheit wurde keine geschaffen. Zwar meinten die Staatssekretärin Brigitte Ederer und Frank Rawlin-son, Prinzipal Administrator der EG-Kommission/GD IV - Wettbewerbspolitik, daß die Kulturförderung - besonders der kleinen Staaten - nicht beeinträchtigt
Die neu adaptierte erweiterte Galerie Kovacek in Wien zeigt „Stadtlandschaften“. Das älteste Exponat ist eine originale Riedermeier-Anbietetasse aus Eisenblech. Im Fond des ovalen Tabletts hat der Deutsche Adolf Stöevesandt den „Eisstoß am Wiener Donaukanal“ im Jahr 1830 gemalt. Die Ansicht des „Hamburger Hafens“ von OskarKokoschka aus dem Jahr 1960, eine Kreidelithographie, ist das jüngste Stück.In diesem Zeitbogen finden sich so unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten wie Rudolf von Alt, Thomas Ender, Emil Jakob Schindler, Oskar Laske, Carl Moll und Gustav Thöny. Die
Finen Vorgeschmack, zu welchen Untiefen die Auseinandersetzung pro und contra Österreichs EU-Beitritt führen könnte, bot eine Diskussionam Institut für Bildnerische Erziehung und Kunstwissenschaft der Akademie der bildenden Künste in Wien. Christine Kaul, Assistentin des Botschafters der EU in Wien, und Brigitte Scherz, Beauftragte des BMUK, wußten zu dem Thema, welchen Einfluß die EU auf die nationale Bildungs- und Subventionspolitik spielen werde, lediglich zu sagen.daß es keine bindenden EU-Richtlinien gebe. Doch das EU-Ziel sei klar erkennbar: Neben einer nationalen Identität
Die schockierende Ideenwelt der Gruppe „Archlgram" mit Ihren mobilen Städten, radikalen Phantasie-Architekturen und neuen Materlallen lebt In der Kunsthalle Wien wieder auf.
Während in Wien die Bevölkerungszunahme in den Jahren 1986 bis 1991 etwa fünf Prozent betrug, stieg der Ausländeranteil aber im gleichen Zeitraum um 28 Prozent. Dies führte zu sozialen Spannungen, die es abzubauen gilt, sollen Eskalationen verhindert werden. Zu diesem Zweck wurde der Wiener Integrationsfonds eingerichtet, der nach eigenem Selbstverständnis „neue Sichtweisen und Spielregeln im Umgang mit den ausländischen Mitbürgerinnen erarbeiten" soll.Dazu gehört eine ganze Palette von Maßnahmen, meint Max Koch, Geschäftsführer des Integrationsfonds. Als erstes wurde ein
Jedes Bild ist Dokument voriger Gestaltung, sodaß ein Geflecht von übereinanderliegenden Netzen entsteht, das durch seine Vielfalt zahlreiche Assoziationen gestattet. Von fernöstlicher Kalligraphie über organische Formen bis hin zur reinen Malerei, die sich jeder sprachlichen Annäherung entzieht. Der 1938 in New York geborene Brice Marden hat in Griechenland gearbeitet, er kennt also das mediterrane Licht, und hat sich mit chinesischer Kalligraphie beschäftigt. Seine Arbeiten sind als Anspielungen, Zitate und Legierungen verschiedener Traditionen zu sehen. „Ich möchte es mit diesen
In diesem Bericht wird die weltweite Verflechtung von Rauschgiftkriminalität dokumentiert. Dabei zeigt sich, daß der Rauschgifthandel nicht nur in Zusammenhang mit Geldwäsche zu sehen ist, sondern auch Verletzung von Menschen- und Minderheitenrechten, ümweltschäden, Waffenhandel, Korruption und regionale Konflikte äusnützt und fördert. Kaum eine Befreiungsbewegung, die nicht ihre finanzielle Basis in Drogenproduktion und - handel hat.Das Observatoire geopölitique des droges (OGD) hat wie Amnesty International keine Vorlieben für irgendwelche Politiker oder Staaten, es beschränkt