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Nur geringe Verluste der Drogenkartelle dieser Welt

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In diesem Bericht wird die weltweite Verflechtung von Rauschgiftkriminalität dokumentiert. Dabei zeigt sich, daß der Rauschgifthandel nicht nur in Zusammenhang mit Geldwäsche zu sehen ist, sondern auch Verletzung von Menschen- und Minderheitenrechten, ümweltschäden, Waffenhandel, Korruption und regionale Konflikte äusnützt und fördert. Kaum eine Befreiungsbewegung, die nicht ihre finanzielle Basis in Drogenproduktion und - handel hat.

Das Observatoire geopölitique des droges (OGD) hat wie Amnesty International keine Vorlieben für irgendwelche Politiker oder Staaten, es beschränkt sich auf Dokumentation. Daher wird die triste finanzielle Lage in den GUS-Staaten ebenso für die Ausweitung der Drogenproduktion verantwortlich gemacht wie die Politik des Pentagon, das durch den „Krieg gegen die Drogen“ zur Auslagerung der Produktionsflächen in andere Länder und neuen .Schmuggelrouten beitrug.

Der Welt-Drogen-Report verweist auf den enormen technischen Einsatz der US-Regierung, um den Import von Drogen aus Mittelamerika zu verhindern, und zeigt gleichzeitig, daß die Supermacht nicht in der Lage ist, den Anbau im eigenen Land effektiv zu kontrollieren: Die USA sind 1992 zum größten Marihuanaerzeuger der Welt geworden. Das auch, weil Zollbeamte an die 16 Stunden brauchen, um einen LKW zu kontrollieren.

DER WELT DROGEN BERICHT

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