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Linde Wabers Karibik

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Es gibt Künstler, die den Betrachter immer wieder faszinieren. Zu ihnen gehört die Zeichnerin und Druckgra-phikerin Linde Wäber. Diesmal präsentiert sie unter dem Titel „Karibikbilder und Tagebuchpostkarten 1995” ihre persönlichen visuellen Umsetzungen einer Gegend, über die zahlreiche Klischeevorstellungen existieren. Nichts davon ist in der Ausstellung in der Galerie Contact zu bemerken. Ihr Blick richtet sich auf Kleinigkeiten, beispielsweise auf eine Bambuswurzel, bizarre Formen von Mangroven, genauso intensiv wie auf Fischerhütten oder eingestürzte Leuchttürme. Inmitten einer prachtvollen Natur kann das Leben und Überleben sehr anstrengend sein. Doch das ist nicht das Thema von Linde Waber. Vielmehr untersucht sie Formen und Farben, schafft eine geheimnisvolle Atmosphäre, Seelenstimmungsbilder. So findet sich in Wabers Arbeiten das Abbild, andererseits ein Geheimnis. In diesem mögen sich Freud und Leid in allen erdenklichen Mischungsverhältnissen treffen. Malerei, die in die Welt hineinschaut, aber nie vergißt, daß sie ein höchst subjektives Medium ist.

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