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Eine Studie zu Gewalt in der

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Religion Georg Bäudler, Religionspädagoge in Aachen, ist bereits bekannt für seine Auseinandersetzung am Schnittpunkt von Religion und Gewalt. Dieses Mal steht das Thema „Töten oder Lieben“ im Mittelpunkt seiner religions- und kulturgeschichtlichen Studien. Diese führen von der ursprünglichen Verbindung von Opfer und Gewalt zu den ersten Ansätzen eines Ausweges in außer jüdischen Vorstellungen, während der Jahwe-Glaube des alten Israel diese Verbindung in ihrer ganzen Zwiespältigkeit zeigt, aus der es erst ein Entkommen im Neuen Testament gibt.

Einen Rückfall in die Opfermentalität, glaubt der Autor in der frühen Kirche zu entdecken - die Kirche heute sei aufgerufen zu einer Religiosität der Personbegegnung. Bäudlers Bücher zu lesen, ist immer ein Gewinn, weil er über das Wissenswerte hinaus zum Bedenken des eigenen religiösen Vollzuges anregt. Lediglich die Systematik bleibt etwas auf der Strecke.

TÖTEN ODER LIEBEN

Gewalt und Gewaltlosigkeit in Religion und Christentum.

Von Georg Bäudler.

Kösel Verlag, München 1994.

492 Seiten, ö S 989,-.

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