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„Schwarz & Weiß” in der Laibacher Galerija CD

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Auf dem Weg zum Laibacher Veranstaltungszentrum „Cankerjev Dom” kommt der Besucher um den Anblick von dessen in den Himmel ragenden, kubischen Türme nicht herum. Und wenn dann die weiten marmorgetäfelten Zugangshallen durchschritten sind, hat Max Bills weiße Steinplatte, mit den nach einem mathematischen Muster geordneten 22 Bohrlöchern nichts mehr Fremdes an sich. 1908 in Zürich geboren, ist der als Maler und Architekt noch immer Schaffende ein wichtiger Träger der Stiltraditionen, die von den russischen Ursprüngen über die „Bau-haus”-Schule in Deutschland zu den moderneren Variationen des

Konstruktivismus führen. Seine „22” (1953) genannte Skulptur gehört genauso zum Besitz des Mailänder Künstlers und Sammlers Getulio Alviani, wie die Werke von vierzig weiteren Künstlern.

Alviani macht sich mit seinem hier gezeigten Werk „Positiv-Negativ (1962/64) selbst zum Kronzeugen jener Bewegung, die sich die Reduktion des Bildes auf seine minimalsten und essentiellsten Aussagen zum Thema stellte. Als Pionier im Experimentieren mit dem Schwarz-Weiß-Kontrast gilt der hier ebenfalls präsente Josef Albers. Neben Namen wie Bruno Munari, Joel Stein oder Paul Tal-man wird die Schau von Werken des Begründers der „Optical-Art” Victor Vasarely aufgewertet. (Bis 20. Juni)

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