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Stabiae: Luxuriöse Villen über dem Golf von Neapel

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Ganz Italien ist ein Museum!", meinte Giuseppe d' Abundo, Fremdenführer auf Ischia. Weniger bekannt als die Ausgrabungsstätten Herculaneum und Pompeji sind die Überreste der antiken Stadt Stabiae, in der Nähe vom heutigen Castellamare di Stabia. Auch sie wurde am 24.

August 79 n. Chr. Opfer der Lavamassen des Vesuvs. Die Archäologen rechnen mit einer vorläufigen Beendigung der Ausgrabungen in etwa zwei Monaten, Anfang 1995 wäre mit der Wiederöffnung für die Besucher zu rechnen. Wegen des verhärteten Lavagesteins muß vorsichtig gearbeitet werden. Spezialgeräte sind im Einsatz. Die Stadt Stabiae bestand zur Zeit des Vulkanausbruchs großteils aus luxuriösen Villen, die sich am Hang des Hügels Varano ausbreiteten. Mildes Klima, prachtvolle Aussicht auf den Golf von Neapel und heilsame Quellen machten die Stadt zu einer der begehrtesten Wohnsiedlungen reicher römischer Familien. Pflasterstraßen und Rampen verbanden die Villen untereinander und mit dem nahen Strand. Die Gärten waren besonders groß und reich gestaltet mit Becken und Springbrunnen. Vollständig erhalten sind in Stabiae Thermalbäder von ansehnlicher Größe, die imposanten Empfangsräume der Villa Varano sowie Wandmalereien und Stuckarbeiten aus dem ersten Jahrhundert nach Christus, die jene von Pompej weit übertreffen.

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