Neuübersetzung als Balanceakt

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Der Schriftsteller und Übersetzer Simon Werle - Träger des renommierten Eugen-Helmlé-Übersetzerpreises 2017 -hat vor kurzem eine viel beachtete Neuübersetzung des Gedichtzyklus "Les Fleurs du Mal" vorgelegt. Die Arbeit daran erforderte eine rund sieben Jahre lange intensive Auseinandersetzung mit den Gedichten Baudelaires, deren Schwerpunkte Werle im Gespräch so beschreibt:"Ich habe mir die Aufgabe gestellt, die Form, so weit es geht, zu bewahren und nicht in Paraphrasen zu verfallen, sondern möglichst am Originaltext zu bleiben. Dieser Balanceakt war das Mühseligste an diesem Prozess; komplizierte Versgebilde in ihrer Subtilität zu erfassen und exakt nachzubilden; das ging von Fassung zu Fassung; das sind Mobiles; ich kann keines dieser Gedichte anschauen, ohne dass sich das neu bewegt."

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