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* Muslime beenden Ramadan

Mit einem dreitägigen Freudenfest begehen rund 1,5 Milliarden Muslime weltweit das Ende des heiligen Fastenmonats Ramadan. Nach einem Beschluss des zuständigen Gerichtshofs in Saudi-Arabien wurde das Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) für 30. August festgesetzt. Mindestens zehn weitere arabische Länder folgten dieser Festsetzung aufgrund der Mondsichtung - etwa Jordanien, Syrien und Ägypten. In Oman und auch im Iran dagegen wurde das Fest erst am 31. August begangen. In der Türkei heißt das Eid-Fest wegen der vielen Süßigkeiten auch Zuckerfest. Es wird traditionell für gegenseitige Besuche, Geschenke und die Verteilung von Süßigkeiten genutzt. Trotz der Angst vor Terroranschlägen feierten die Menschen in der afghanischen Hauptstadt Kabul den Auftakt des dreitägigen Eid-Fests mit Musik und Gebeten.

Fasten gehört zu den im Koran verankerten fünf Pflichten eines Muslims. Die Feiern zum Abschluss des Ramadans zeigen die Freude darüber, die Entbehrungen während des Fastens im neunten Monat des islamischen Mondkalenders gemeistert zu haben. Wie christliche Kinder zu Weihnachten bekommen auch junge Muslime zum Eid-Fest Geschenke. (dpa)

* Irischer Bischof bittet um Vergebung

Der ehemalige Bischof von Cloyne in Irland, John Magee, hat sich für seine Rolle im Missbrauchsskandal in seiner Diözese entschuldigt. In einem Fernsehinterview betonte er, er sei "entsetzt“ über den Missbrauch, den die Opfer ertragen mussten. "Falls ich durch die ungenügende Umsetzung der Kinderschutzrichtlinien das Leiden der Opfer in irgendeiner Weise verschlimmert habe, bitte ich auf Knien um Vergebung“, so Magee. Er bot außerdem allen Opfern an, sie privat zu empfangen und sich persönlich bei ihnen zu entschuldigen. Die Opfer- sowie die irische Priestervereinigung begrüßten seinen Vorschlag. (APA)

* Woelki übernimmt Berlin

Der bisherige Kölner Weihbischof Rainer Maria Woelki ist mit einem Gottesdienst in sein neues Amt als Erzbischof von Berlin eingeführt worden. Der 55-Jährige tritt die Nachfolge des im heurigen Juni verstorbenen Kardinals Georg Sterzinsky an. Am 22. September wird er Papst Benedikt XVI. in der deutschen Hauptstadt empfangen. (APA)

* Dom Clemente José Isnard †

Der brasilianische Bischof Dom Clemente José Isnard ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Der ehemalige Bischof von Novo Friburgo bei Rio de Janeiro feierte voriges Jahr sein 50-jähriges Bischofsjubiläum. Er war zudem Konzilvater beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65). Der Rechtswissenschafter trat nach seinem Studium ins Benediktinerkloster von Rio de Janerio ein, wo er 1942 zum Priester geweiht wurde. 2009 erschien die deutsche Übersetzung seines Buches "Gedanken eines Bischofs zu den heutigen kirchlichen Institutionen“, in dem er unter anderem den römischen Zentralismus kritisiert und für eine Aufhebung des Pflichtzölibats für Priester plädiert. (red)

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