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* Befreiungstheologe in Wien

„Die Befreiungstheologie lebt.“ Das betonte der brasilianische Befreiungstheologe Leonardo Boff bei einer Pressekonferenz der Dreikönigsaktion in Wien. Die in Lateinamerika entstandene theologische Strömung sei zwar nicht mehr so sichtbar wie früher, weil sie weniger polemisch auftrete, das bedeute aber nicht, dass es sie nicht mehr gebe, erklärte Boff. Vielmehr müsse sie sich heute neuen dringenden Themen wie dem Klimawandel widmen: „Heute schreien nicht mehr nur die Armen, es schreien auch die Wälder, das Wasser. Die ganze Erde schreit als ausgebeuteter Planet“, so der heute 70-Jährige. Rom betreibe in dieser Hinsicht eine rückständige Politik: „Der Papst versucht, die Kirche nach innen und nicht nach außen auszubauen“, erklärte Boff in Wien. (APA)

* Eucharistisches Fasten

Auch die FURCHE berichtete über sein Anliegen, dem ökumenischen Kleinmut wieder Flügel zu verleihen: Der Grazer Liturgiewissenschafter und Ostkirchenexperte Philipp Harnoncout plädiert für „eucharistisches Fasten“: Trotz Gebet um die Einheit stagniere die Annäherung der Kirchen. Daher tritt Harnoncourt für ein zeitweises „eucharistisches Fasten“ ein. Eucharistie/Abendmahl dürften nicht an getrennten Tischen gefeiert werden. Etwa in der Gebetswoche für die Einheit der Christen oder bei Anlässen, an denen Vertreter mehrer Konfessionen teilnehmen, sollte auf Eucharistie-/Abendmahlsfeiern verzichtet werden. Am 6. November um 19 Uhr spricht Harnoncourt dazu in Wien beim Studientag des Katholischen Akademikerverbandes und diskutiert seine Initiative mit Vertretern anderer Kirchen. (Ort: Albert-Schweitzer-Haus, 1090 Wien, Schwarzspanierstraße 13) (red)

www.kav-wien.at

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