Bereits bei der Premiere im September des Vorjahres in Lübeck wurde Anthony Pilavachis Inszenierung des "Rosenkavaliers“ umjubelt. Nun vermochte die Produktion auch am Linzer Landestheater das Publikum zu begeistern. Sie soll auch ab April 2013 im neuen Musiktheater zu erleben sein.
"Ort und Zeit: Wien, in den ersten Jahren der Regierung Maria Theresias (1740-1780)“, heißt es im Textbuch. Für die opulente Bühne und die ansprechenden Kostüme zeichnet Tatjana Ivschina verantwortlich. Zum turbulenten Plot einige Beispiele: Die von ihrem fürstlichen Gatten, dem Feldmarschall, vernachlässigte Fürstin Werdenberg (Astrid Weber), eine nicht mehr junge, doch noch schöne, reife Frau, hat eine Liebschaft mit dem 17-jährigen Grafen Octavian, genannt Quinquin, der sie schwärmerisch liebt und über Nacht bei ihr geblieben ist. Das Frühstücks-idyll wird durch die Ankunft eines Vetters, des derben Barons Ochs auf Lerchenau (Dominik Nekel), der Einlass begehrt, gestört. Was tun? Octavian schlüpft in ein Gewand der Marschallin und lässt sich von ihr als "Kammerzofe Mariandl“ präsentieren. Na, die täte dem Ochs schon passen! Aber Octavian weiß seinen Begrapschungen auszuweichen. Da Ochs seine desolaten Finanzen aufbessern muss, legt er es darauf an, Sophie, die Tochter des reichen und jüngst geadelten Armeelieferanten Faninal, zu ehelichen. Dazu benötigt er als Bräutigam einen Brautwerber, der Sophie (Mari Moriya) eine silberne Rose zu überbringen hat.
Reizender Amor
Wie das Schicksal so spielt: Die Marschallin empfiehlt ihm ihren Liebhaber, Graf Octavian aus dem Hause Rofrano (Valentina Kutzarova). Und Sophie erhält keine kühl silberne, sondern eine rote Rose, überbracht von einem reizenden Amor … - Großes Lob für einen wunderbaren Theaterabend - mit den prächtigen Gesangsstimmen und dem Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies!
Weitere Termine
22., 26. Mai, 12., 15. Juni
