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bezirksmuseum floridsdorf, wien

Den Vordersteven nannten sie Gransl-Stock, einen Poller Stiefel, das (Steuer-)Ruder Naukehrl und den Riemen Ruder. Österreichs Donauschiffer fuhren stets ihren eigenen Kurs. "Historische Holzschiffe auf der Donau" sind derzeit im Bezirksmuseum Floridsdorf zu bewundern: in akribisch handkolorierten Zeichnungen des pensionierten Architekten und international mehrfach ausgezeichneten Schiffsmodellbauers Kurt Schaefer.

Die Schifffahrt auf der Donau war stark von Zünften geprägt und hatte mit der auf hoher See nichts zu tun. Es sei denn die von den Habsburgern ins Land geholten ausländischen Schiffsbauexperten modifizierten Küstensegelschiffstypen für den Gebrauch auf Europas zweitlängstem Fluss - mit mäßigem Erfolg. Als effizienter erwiesen sich flache Ruderboote - Tschaiken, Zillen, oder Plätten - deren Formen im Lauf der Jahrhunderte entwickelt wurden. Zur Ausstellung erschien auch ein informatives Begleitbuch: "Historische Schiffe in Wien" im Neuen Wissenschaftlichen Verlag. (Bis Ende Juni)

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