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Das Theater Brett im 6. Wiener Gemeindebezirk lädt von 10. bis 21. Oktober im Rahmen des "Mitteleuropäischen Theaterkarussels" Produktionen aus dem Nachbarland ein.

Für Wien als Brückenkopf für Kunst und Kultur gibt es noch viel zu entdecken. Nachdem der Tourismus das nahe Bratislava erfolgreich als interessantes Ausflugsziel bewirbt, präsentiert sich slowakisches Theater nun mitten in Wien.

Der tschechische Theatermacher Ludvík Kavín, der seit 1984 zusammen mit seiner Frau, der Dramaturgin Nika Brettschneider, die Bühne leitet und seit Beginn für Gastspiele aus den benachbarten Reformländern sorgt, stellt ein vielfältiges Programm vor: Professionelle Produktionen in ruthenischer und slowakischer Sprache wie etwa Vasil Turoks international erfolgreiches Stück Die Prinzennockerl oder der ungarische Simplicissimus - eine Art Abenteurerstück in Oberungarn - oder Martin Hubas Dramatisierung von Dostojewskis Die Gebrüder Karamasow.

Daneben werden aber auch Inszenierungen zu sehen sein, die für ein nicht slowakisch sprechendes Publikum verständlich sind. Der Rabe aus Stein etwa ist ein poetisches Puppentheater über Freundschaft; durchaus passend im Hinblick auf einen slowakisch-österreichischen Dialog und gleichzeitig ein Stück für die ganze Familie. Slavo Solovic' und Viliam Klimá C7ceks Cirostratus ist eine groteske "Oper in der Boing".

Am Ende des Festivals verspricht das Ballett des Slowakischen Nationaltheaters ein Highlight mit Wenn sterben leben heißt (zur Musik von Maurice Ravel, Johann Sebastian Bach und Arvo Pärt). Für alle Thomas-Bernhard-Freunde dürfte auch die slowakische Version von Vor dem Ruhestand interessant sein.

Die Aufführungen begleiten eine Ausstellung mit Kostümentwürfen der renommierten Künstlerin Helena Bezáková sowie eine Diskussion, die das aktuelle slowakische Theater in den europäischen Kontext situiert.

Infos: www.theaterbrett.at

Tel. 01/587 06 63

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