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Dreißig Jahre ist es bereits her, dass Arnold Schwarzenegger als Conan, der Barbar, durch die Lande zog - und nur wenige Monate, seit das Remake im Kino kaum Beachtung fand. Auf die Gefahr hin, eine viel zu späte Persiflage auf einen überlebten Stoff zu sein, fährt "Ronal der Barbar“ die bärbeißigen Anabolikahelden und das Gepränge urtümlicher Metal-Musiker der 80er Jahre auf - was sich gut kombinieren lässt: In Ledertangas und knapp jenseits der Kippe zur SM-Szene zeichnet der dänische Animationsfilm seine Figuren; mittendrin der Spargeltarzan Ronal, der als einziger Intellekt abbekommen hat, aber genauso viel Ungeschick. Dank einer dieser Fehlleistungen wird sein ganzer Stamm unbesiegbarer Krieger von Lord Volcazar gefangengenommen. Zwar entwischt Ronal, nun muss er aber verhindern, dass der Bösewicht eine blutige Dämonenbeschwörung durchführt.

Die Grundidee mag witzig sein, und der Fleiß, bis zum Abspann Gags zu setzen, beispielhaft. Über die Vorbilder und deren Klischees hinaus bringt es "Ronal“ jedoch nie. Besonders schwach zeigt er sich auf der optischen Seite: diese wirkt wie aus Zwischenszenen eines angestaubten Computerspiels.

Ronal der Barbar 3D (Ronal Barbaren)

DK 2011. Regie: Kresten Vestbjerg Andersen, Philip Einstein Lipski.

Filmladen. 86 Min.

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