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Für Gertraud Knoll war vom Feinsten aufgeboten: Die Chefredakteure der beiden Qualitätsblätter des Landes durften ihre lichtblauen bzw. rosafarbenen Fragen an die karenzierte Superintendentin stellen. Diese ging - nach Nowak und Lugner - natürlich als klare Siegerin aus der ersten Runde des TV-Marathons hervor: Sie hatte die beste - weil reguläre - Sendezeit, und sie mußte sich auch nicht die herablassende Nonchalance eines Ing. Worm gefallen lassen, der den Ing. Lugner ganz offensichtlich nicht ernst nahm.

Nowak wurde wohl auch nicht ganz ernst genommen, doch könnte sein verschmitztes Lächeln ein Hinweis darauf sein, daß ihm die sympathische Gabe der Selbstironie zu eigen ist.

Nun warten wir auf Heide Schmidt und Thomas Klestil. Die arg in Bedrängnis geratene Liberalen-Chefin wird es auch am kommenden Sonntag nicht ganz einfach haben. Weder ist sie am katholischen Edelboulevard (Erwin Zankel, "Kleine Zeitung") sonderlich beliebt, noch - und schon gar nicht - bei Hans Dichands "Stimme der Nation": Für den Zeitungszaren gibt es erklärtermaßen überhaupt nur mehr zwei Kandidaten, zwischen denen er seiner Redaktion wohltuende Neutralität verordnet hat.

Bleibt UHBP höchstpersönlich: Er wird wieder einmal den Spagat zwischen Präsidentschaftskandidat und den Mühen der Ebene enthobenes amtierendes Staatsoberhaupt probieren. Vielleicht kommt ihm dabei einer seiner Interviewpartner zupaß: Peter Rabl, Chef des "Kurier" - also gewissermaßen der printgewordenen Manifestation des österreichischen Verständnisses von "öffentlich-rechtlich". mit

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