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Die Auenpolitik fur tausend Jahre

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April 1945: Einheiten der ersten US-Armee entdecken in verschiedenen Orten des Harzgebirges gewaltige Aktenmassen des deutschen Auswärtigen Amtes. Eine sofort eingesetzte Gruppe von Historikern in Uniform macht weitere Funde in Thüringen. In einer Kiste entdeckt man die Protokolle der Unterredungen Hitlers mit fremden Staatsleuten. Schmalfilme, geordnet und zusammengesetzt, entpuppen sich dem in Schloß Marburg versammelten westalliierten Archivstab als die Photographien von 10.000 Seiten aus den laufenden Akten des Reichsaußenministeriums.

Frühjahr 1946: Das britische „Foreign Office“ und das „State Department“ der USA vereinbaren eine gemeinschaftliche Veröffentlichung. Die Widmung des Unternehmens: „Den Verlauf der deutschen Außenpolitik vor dem zweiten Weltkrieg, während seiner Dauer, wie er sich in den Urkunden darstellt, aufzuzeigen.“ Die Herausgabe 6oll „auf der Grundlage strengster wissenschaftlicher Objektivität erfolgen“.

Frühsommer 1948: Die gesammelten Dokumente, sie wiegen über 300.000 Kilogramm, werden nach England verbracht, um in einer ruhigeren Zeit an Deutschland: restituiert zu werden.

Dann, fünf Jahre nach dem gewaltigen Fund, liegen die ersten Früchte einer historischen Riesenarbeit vor, es ist gelungen, die ersten

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