Panorama des Geistes und der Kultur

Von Tirol aus, gleichsam auf den Gipfeln der Tiroler Berge, hält Gottfried Hohenauer Ausschau und erschließt uns in dem vorliegenden Werk, einer Sammlung seiner Erzählungen, Essays und Betrachtungen über Kunst und Literatur, die das vielseitige Schaffen des Autors eindringlich bezeugt, ein weitgespanntes Panorama des Geistes. Dadurch ist der Verfasser imstande, auf die Zusammenhänge uralter Kulturen in fernen Ländern mit heimischem Brauchtum, auf das Wirken tiro- lischer Künstler in der Fremde sowie auf die Anregungen hinzuweisen, die das Land Tirol ausländischen Dichtern und Komponisten bot. Hervorgehoben sei vor allem, daß sich Hohenauers Kunst- und Literaturkritik auch mit den neuesten Schöpfungen befaßt. Der erste Essay des Buches gilt der alten Volkskrippe, die der Autor als „Ein Weltsymbol“ bezeichnet. Weitere Abhandlungen sind unter vielen anderen dem olympischen Gedanken und der Innsbrucker Winterolympiade 1964, Mozart und Beethoven, Herbert Boeckl und Clemens Holzmeister, den Klassikern der „Tiroler Moderne“ sowie Josef Leitgeb und Ludwig von Ficker gewidmet.