Wenn die Romanze in die Jahre kommt

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Unnachahmlich, wie Meryl Streep die Modemagazins-Königskobra Miranda Priestley in "Der Teufel trägt Prada“ darstellte. Sechs Jahre später erneuert Hollywoods beste Schauspielerin ihre Zusammenarbeit mit David Frankel: "Wie beim ersten Mal“ ist die Geschichte des Paares Kay (Streep) und Arnold Soames (Tommy Lee Jones), deren Ehe nach 30 Jahren ordentlich angerostet ist. Kay verlangt auch nach solch langer Zeit nach Leidenschaft, Arthur sehnt sich einfach nach Ruhe. Doch da hat Kay die glorreiche Idee, den berühmten Paar-Therapeuten Dr. Bernard Feld (Steve Carell) im verschlafenen Städtchen Hope Springs aufzusuchen, der für teures Geld schon manche Ehe gekittet (bzw. ans endgültige Ende gebracht) hat. Arnold ist zwar störrisch, aber femininer Erfindungsgeist erweist sich als groß genug, sodass beide bei Dr. Feld landen.

Der Plot ist erwartbar, das Ende ebenso wie die grandiosen Leistungen von Streep und Jones. Leider kann Regisseur Frankel an "Der Teufel trägt Prada“ nicht anschließen. Auch von seiner Zeit als Regisseur bei "Sex and the City“ ist man mehr Witz beim Thema Liebe in allen möglichen Spielformen gewohnt. Doch "Wie beim ersten Mal“ verzettelt sich im Beziehungskitsch. Dass die Streep, Tommy Lee Jones und auch Steve Carell einmal mehr eine Probe ihrer mimischen Virtuosität ablegen, mag diesen Film nicht wirklich zu retten. (Otto Friedrich)

Wie beim ersten Mal (Hope Springs)

USA 2012. Regie: David Frankel.

Mit Meryl Streep, Tommy Lee Jones,

Steve Carell. Thimfilm. 100 Min.

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