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Werbewirtschaft erwartet mehr Nachfrage und Wachstum. Bedarf an weiteren Arbeitskräften bei guter Auftragslage

Der Ausblick auf das Jahr 2012 entwickelt sich für die Werbewirtschaft - entgegen dem gesamtwirtschaftlichen Trend - "außerordentlich positiv“. Genauso positiv wie der Index des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) für das Werbeklima gab sich vorige Woche der Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), Hans Gasser: Die Hälfte des gesamten österreichischen Werbebudgets werde in Printmedien platziert, sagte Gasser anlässlich der ADGAR-Gala in Wien. Mit gutem Grund, denn "vom Bergbauern bis zum Großindustriellen - acht von zehn Österreicherinnen und Österreichern werden über die Mitgliedsmedien des VÖZ erreicht“.

Unter den Werbeunternehmen überwiegen die Optimisten, berichtete Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer, im Februar zum WIFO-Werbeklimaindex. Rund ein Drittel der Unternehmen dieser Branche rechnet mit einem Anziehen der Nachfrage und einer verbesserten Geschäftslage. Lediglich sieben Prozent erwarten eine sinkende Nachfrage, nur neun Prozent eine schlechtere Geschäftslage. Diese wenigen bleiben auch anderweitig in der Minderheit: In der Werbewirtschaft herrsche, berichtet der Fachverband, weiterhin Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Ein knappes Zehntel der Werbeunternehmen sagte, vor allem durch einen Mangel an Arbeitskräften in der Geschäftstätigkeit behindert zu sein.

West-Ost-Gefälle in der Auftragslage

Die Stimmung unter den Werbern sei gut, sagt denn auch Geschäftsführer Gerald Grünberger nach dem von über 1.000 Gästen besuchen Gala-Abend des VÖZ für die Werbebranche.

Diese scheint tatsächlich antizyklisch zu laufen - oder die Unternehmen versuchen gerade jetzt, Umsätze und Marktanteile zu halten: Die Nachfrage nach Werbung und Marktkommunikation hat im letzten Quartal des Jahres 2011 nach Kammer-Erhebungen zugenommen. Exakt 82 Prozent der Unternehmen melden ausreichende oder mehr als ausreichende Auftragsbestände. Die Kapazitäten der Werbetreibenden seien mit 89 Prozent gut ausgelastet, im Westen allerdings stärker als im Osten Österreichs.

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