Werbung
Werbung
Werbung

Bei 70 bis 80 Kindern pro Jahr wird in Österreich Spina bifida" (lat.: gespaltener Wirbel) diagnostiziert. Diese Fehlbildung des Neuralrohrs, auch "offener Rücken" genannt, entsteht zwischen dem 22. und 28. Tag der Embryonalentwicklung. Je nach Größe und Höhe des Spalts im Wirbelkanal sind Menschen mit Spina bifida kaum oder sehr stark körperlich beeinträchtigt. Probleme beim Gehen sind ebenso möglich wie eine Querschnitts- oder Blasenlähmung. Oft sind im Kindesalter ausgedehnte orthopädische und urologische Rehabilitationsmaßnahmen notwendig. Indirekt kann Spina bifida beim ungeborenen Kind auch zu einer intellektuellen Beeinträchtigung führen: Kommt es zu einem Rückstau des Hirnwassers, kann sich ein Hydrozephalus ("Wasserkopf") bilden. Umso wichtiger ist eine rechtzeitige Entbindung und neurochirurgische Versorgung. Als Vorsorge gegen Spina bifida wird Frauen vor und nach dem geplanten Empfängnistermin die Einnahme von Folsäure empfohlen. DH

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung