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Rund 1.600 Frauen und 1.620 Kinder fanden im letzten Jahr Unterschlupf in den 26 Frauenhäusern österreichweit, die im Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) vernetzt sind. Zusätzlich suchten knapp 9.300 Frauen ein Beratungsgespräch. In mehr als der Hälfte der Gewaltfälle 2008 war der Misshandler Österreicher, was das Vorurteil widerlegt, Männer ausländischer Herkunft wären besonders gewaltbereit. "Vielmehr als um einen Kulturkreis geht es um Gesellschaftsschichten", weiß Frauenhausleiterin Andrea Brem. "Opfer aus höheren Schichten wissen sich oft leichter zu helfen. Wo aber soll eine Frau mit vier Kindern hin?" Patriarchale Gesellschaftsstrukturen würden Gewalt fördern. "Bestes Beispiel: Der Fall Josef F.", so Brem. "Es geht um Besitzdenken." Erste (anonyme) Hilfe bei Gewalt bieten bundesweit kostenlose Beratungsstellen und 24-Stunden-Notrufe, wie etwa der der Wiener Frauenhäuser: 057722. (s.n.)

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