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Has wird hier gespielt?

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Ab Freitag bietet das Austria Center in Wien 18.700 Quadratmeter Spielfläche: Das zehnte österreichische Spielefest öffnet seine Pforten.

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Ab Freitag bietet das Austria Center in Wien 18.700 Quadratmeter Spielfläche: Das zehnte österreichische Spielefest öffnet seine Pforten.

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Leicht überschaubar ist der Spielemarkt längst nicht mehr. Zu den traditionellen Klassikern gesellen sich Jahr für Jahr eine Unzahl neuer Spiele. Schon allein der heimische Markt wird jährlich mit etwa 150 Neuheiten bereichert.

Durchblick durch den aktuellen Spiele-Dschungel bietet heuer zum zehnten Mal das österreichische Spielefest. Von 25. bis 27. November können wißbegierige Spiele-Enthu- siasten oder solche, die es noch werden wollen, das Wiener Austria Center von neun bis 20 Uhr besuchen, um neues und altes von mehr als 60 Spiele-Verlagen zu testen. Hinzu kommt auch heuer wieder ein reichhaltiges Rahmenprogramm, wie Ausstellungen, Präsentationen, Turnieren und Testotheken zu verschiedenen Spielesparten und eine pädagogische Spielberatung. Mit dem prominentesten österreichischen Spiele-Autor Gerhard Kodys können kreative Besucher ein Spiel erfinden. Auf den Spuren der Geschichte wandelt die Ausstellung ,„Wer steckt dahinter1 - Österreichische Spieleautoren und ihre Spiele“. So führt der erste urkundlich erwähnte Spieleerfinder nach Wien in das Jahr 1780. Johann Hironimus Löschenkohl kreierte damals die ersten Ausschneidebögen und gedruckte Kinderspiele.

Die Jury „Spiel des Jahres“ wird ebenso präsentiert werden. Die 1979 gegründete Jury vergibt jährlich den „Kritiker-Preis Spiel des Jahres“ sowie den „Sonderpreis für das schöne Spiel“ und den „Sonderpreis für das Kinderspiel“. Zum Spitzenreiter von 1994 wurde „Manhattan“ erklärt. Mit dem schönsten Spielmaterial kann „Doctor Faust“ aufwarten. Bei den Kinderspielen machte „Looping Louie“ das Rennen. Ziel der Jury ist es, „nicht einen Spieletitel, sondern das Spiel als Kulturgut zu fördern“, erklärt der Vorsitzende der Jury, Sy- nes Ernst.

Rund zehn Spielekritiker aus Deutschland, Schweiz und nächstes Jahr auch wieder aus Österreich wählen in einem mehrstufigen Verfahren aus den Spieleneuheiten. Dabei werden „hohe Ansprüche an den Spielwert und an den Spielreiz“ gelegt, so Ernst. Die Spieler sollten nicht nur von einem Regelwerk ab-hängig sein, sondern den Spielablauf beeinflussen können. Der Spielwert wird auch durch die Möglichkeit der „Kommunikation und Interaktion“ der Spieler miteinander bestimmt. Funktionalität und Qualität stehen beim Spielmaterial im Vordergrund. Ein Spiel zwischen den Generationen sollte ermöglicht werden. Dieses Kriterium gilt besonders neben Spielspaß und -erlebnis für den „Sonderpreis für das Kinderspiel“. Beim „schönen Spiel“ liegt der Schwerpunkt auf der optischen Themenumsetzung.

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