Ganz im Gegensatz zu den effekthaschenden Musicalinszenierungen der letzten Jahre, präsentiert das Wiener Ronacher bis 8. April ein spartanisch ausgestattetes Rroad-way Gastspiel: Michael Rennetts „A Chorus Line".Statt pompösen Kulissen, die mit technisch ausgefeilten Tricks garniert werden, zeigt die Original Rroadway Inszenierung eine leere Ruhne mit drehbaren Elementen im Hintergrund, deren große Spiegelflächen den Rühnenraum während der Tanznummern in einen Tanzsaal verwandeln.An diesem Schauplatz kämpfen die Chorus Tänzer, die als Aufputz für die Stars im Hintergrund
Von 24. bis 26. November jeweils von neun bis 20 Uhr können mehr als 5.000 Brett-, Karten^ und Gesellschaftsspiele getestet werden. Rund 60 Verlage aus zehn Ländern —.. Amerika ist erstmals auch vertreten - präsentieren Neuheiten und Klassiker.Als Spitzenreiter am Spielemarkt etablierten sich heuer die Trading Card Games („Sammelkartenspiele"). Die Spielegattung, die in Amerika geboren worden ist, brachte weltweit einen durchschlagenden Erfolg. Irisgesamt sind über eine Milliarde Karten im Umlauf, in Österreich bereits rund 1,5 Millionen.Bei den hauptsächlich im Fantasy-Bereich
Robert Schneiders Boman „Schlafes Bruder” zu verfilmen, schien ein fast unlösbares Unterfangen zu sein. Doch Regisseur Joseph Vilsmaier ist es gelungen, das erfolgreiche Debütwerk des Vorarlbergers, das 1992 bei Reclam erschienen ist, in eindrucksvollen Bildern auf Zelluloid festzuhalten. Die geglückte Umsetzung des Romans - wenn auch verkürzt und teilweise verändert -gründet wohl darin, daß Robert Schneider (als Kutscher tritt er im Film kurz in Erscheinung) das Drehbuch selbst verfaßte. Ebenso wie der Roman den Leser in seinen Bann zieht, versinkt der Zuschauer in der kleinen
„Für mich liegt der Ursprung des Theaters im Orient - aus dieser Tradition schöpfe ich”, meinte Ariane Mnouchkine vor rund zehn Jahren in einem Interview. Dieser Leitsatz zieht sich seit damals fast durchgehend durch das theatrale und filmische Schaffen der Leiterin des Theät-re du Soleil.So verwundert es kaum, auch in Molieres „Le Tartuffe” orientalische Anklänge sowohl in Bühnenbild und Kostüm als auch in der Schauspieltechnik zu finden. Die Musik von Jean-Jacques Lemetre - diesmal leider nur eine Bandzuspielung - unterstreicht in beschwingt-orientalischen Klängen die noch
Scharfe Konturen der Charaktere liefert Hans Neuenfels Inszenierung, die noch bis 2. Juni im Wiener Odeon zu sehen ist. Drei große Damen der deutschen Theaterwelt beherrschen die Bühne: Rosel Zech als Solange und Elisabeth Trissenaar als Ciaire sprühen vor orgiastischem Haß und glühendem Temperament. Zielscheibe ihrer Gefühlswelt ist ihre Herrin, die charismatische, strenge und vehemente Madame von Nicole Heesters.In einem selbstzerstörerischen Rollenspiel vollziehen die beiden Zofen Solange und Ciaire in abwechselnden Rollen den Mord an ihrer Herrin. Sie wollen sich rächen für die
Unter der Begie von Paulus Manker agiert der Kinodebütant Voss als „verrückter” Wissenschafter und Familienvater Georg Hartmann. Hartmanns Angst vor der existentiellen Bedrohung und seine Beschäftigung mit Umweltproblemen lassen sein „normales” Weltbild kippen. In einer Welt, in der alle Katastrophen mit Gleichmut hingenommen werden, bricht er aus und versucht seine Familie auf abenteuerliche Weise zu retten -so wird die stilvolle 100 Quadratmeter Wohnung zu einer autarken Hühnerfarm mit Gemüseanbau. Doch sein Streben ist zum Scheitern verurteilt, da sein Umfeld die Flucht vor dem
Provokant, aber realitätsnah zeigt die Begisseurin Antonia Bird in „Der Priester” das Leben in einer Pfarre in Liverpool. Im Mittelpunkt steht Pater Greg Pil-kington (Linus Boache), „der Priester', ein Mensch, der in den Konflikt gerät, seine Emotionen und Begierden mit seiner religiösen Überzeugung und den kirchlichen Dogmen zu vereinbaren: Er müßte gegen das Beichtgeheimnis verstoßen, um ein Mädchen vor der sexuellen Belästigung ihres Vaters zu schützen. Er verurteilt die Liebesbeziehung seines Kollegen Pater Matthew Thomas (Tom Wilkinson) zu dessen Haushälterin, sucht aber
Die Belativitätstheorie spielt in Fred Schepisis nettem Liebesfilmchen „I.Q. — Liebe ist relativ” keine bedeutende Bolle, obwohl Walter Matthau gekonnt als Albert Einstein agiert. Eigentlich begibt sich der große Wissenschaftler auf ein ganz anderes Terrain: die Liebe. Er ist aber nicht selbst auf Freiersfüßen, sondern bestrebt, seine Nichte Catherine Boyd (Meg Ryan) unter die richtige Haube zu bringen. Catheri-nes Verlobten, den schrulligen Psychologen James (Stephen Fry) hältEinstein nicht für die optimale Wahl. Sein Favorit ist der sympathische Hobbyphilosoph und Autome-chaniker
Der Kinosaal wird hell. In Handtaschen wird nach Taschentüchern gekramt. Noch im Dunklen haben sich einige davongeschlichen. Andere wischen sich ungeniert die Tränen aus den Augen. Fast wie bei „Lassies Heimkehr”. Doch bei dem weitaus jüngeren Film „Gefährliche Wildnis” von Phillip Borsos wird der liebenswürdige, langhaarige Collie zu einem nicht minder netten, kurz geschorenen, goldblonden Labrador namens Yellow (Dakotah und seine Stunt Doubles Augie, Foster, Schroeder und Linus).Der herrenlose Vierbeiner freundet sich mit dem 14jährigen Angus (Jesse Bradford) an. Nach einigem
Ein anmutiges Stimmungsbild des romantischen Moments der Harmonie zweier frisch verliebter Menschen, die in unbeschwerter Atmo Sphäre über Gott und die Welt plaudern, wird in Bichard Linklaters Film „Before Sunrise” feinfühlig und natürlich festgehalten. Nicht ein billiger Urlaubsflirt, sondern die prickelnde, von jeder Zeitrechnung abgehobene Stimmung des sich Kennenlernens und Näherkommens wird in vertraute, aber nicht klischeehafte Stadtansichten von Wien eingebettet.Der Amerikaner Jesse (Ethan Hawke) und die Französin Celine (Julie Delpy), beide um die 25 Jahre, begegnen einander
Hohe Erwartungen wurden in das neue Filmprojekt „Pret ä-porter” von Robert Altman gesetzt. Doch erfüllt werden sie nicht. Die internationale Seitenblicke-Show als Kinofilm bietet nur ein großes Staraufgebot, darunter Sophia Loren und Marcello Mastro-ianni sowie Stars, Models und Modedesigner, die sich selbst spielen, wie etwa Cher, Claudia Schiffer oder Sorna Rykiel. Wer den versprochenen kritischen, ungeschminkten Blick hinter die Fassade der Modewelt erwartet, muß sich mit netter Unterhaltung zufrieden geben.Kleine, unsinnige Handlungsstränge winden sich um den Mode-rummel der Pret
Auf eine elegante Hündin, einem pfiffigen Rüden und 99 kleinen Welpen wurden - so die Produk-tionsnotiz - 6.469.952 schwarze Punkte verteilt. Das macht dann insgesamt „101 Dalmatiner”. Der Disney-Klassiker aus 1961 läßt zu Ostern die Herzen von jung und alt wieder höher schlagen. 300 Zeichner unter der Regie von Wolfgang Reit-herman kreierten die liebenswürdige Geschichte der „übergroßen” Hundefamilie. Detailgetreu und charismatisch wurde die Vielzahl der Vierbeiner gestaltet, wie etwa der tolpatschige, immer hungrige und daher pummelige Welpe Rolli.Erfolgreich „verbandelt”
Berührende Einblicke in das Familien- und Arbeitsleben einer kambodschanischen Beisbauernfamilie gepaart mit eindrucksvollen Stimmungsbildern der Natur vermittelt das Kinofilmdebüt von Bithy Panh „Das Beisfeld”, nach dem Boman „Der Beis” von Shahnon Ahmad. Eine Zivilisation, deren Basis und Zentrum des Lebens die Saat, die Pflege und die Ernte von Beis bildet, der ständige Kampf gegen die Gewalten der Natur, die eine Ernte und damit die Existenz zu Grunde richten können, wird spürbar gemacht.Zur Zeit der Aussaat erliegt Vong Poeuw (Mom Soth), Vater von sieben Kindern nach einem
Ein Gustostückerl für Filmgourmets bietet „En Compagnie d Antonin Artaud” („Meine Zeit mit Antonin Artaud”). Das einfühlsame Porträt von Regisseur Gerard Mordillat nähert sich der außergewöhnlichen Persönlichkeit des bedeutenden Theatertheoretikers der dreißiger Jahre, Antonin Artaud (1896 - 1948). Als Filmvorlage diente das gleichnamige Tagebuch des Autors Jacques Prevel (1915 - 1951).Umrissen werden die letzten zwei Lebensjahre Artauds (Sami Frey) aus der Sicht des jungen Dichters Jacques Prevel (Marc Barbe). Nach acht Jahren Internierung in einer Nervenheilanstalt lebt
Eine skurrile Variation des Pygmalion-Stoffs bringt Niki Lists neuer Film „Der Schatten des Schreibers”. Nicht eine Statue - die wird im Verlauf des Films nur in eine Juwelierauslage geworfen - erwacht zum Leben, sondern eine Bo-manfigur. Der österreichische Pygmalion ist Robert David (Hans Werner Meyer), dem nach Fertigstellung seines Romans „Der Schatten des Schreibers” seine literarische Schöpfung Sarah (Gudrun Tieisch) tatsächlich begegnet. Doch die real gewordene Traumfrau entspricht nicht ihrer Vorlage, da die Haushälterin Charlotte (Silvia Fenz) im Geheimen als Hobbyautorin
„Mitte der fünfziger Jahre brach in Amerika das große Quiz-Show-Fieber aus. Nach außen war das honorige Ziel, gute Allgemeinbildung zu fördern, hinter den Kulissen ging es um das große Geschäft und die Einschaltquoten. Die Kandidaten brillierten mit gigantischem Wissen, indem sie schier unlösbare Fragen beantworten konnten und Millionen von Menschen hatten neue Helden und fieberten vor den Fernsehschirmen, wer das große Preisgeld machen wird. Zu einem Skandalfall wurde die NBC-Show „Twenty-One”, deren Geschichte nun von Bobert Redford in „Quiz-Show” auf Zelluloid meisterhaft
Meryl Streep, bekannt als außergewöhnliche Charakterdarstellerin in Filmen wie „Kramer gegen Kramer”, „Sophies Entscheidung”, „Silkwood” oder „Jenseits von Afrika.” zeigt wieder einmal ihre Vielseitigkeit. Machte sie bereits 1989 als kuriose Kitschromanautorin in „Die Teufelin” einen Ausflug ins komische Fach und profilierte sich 1990 als Sängerin neben Shirley MacLai-ne in „Grüße aus Hollywood”, so agiert sie nun als Wildwasser-Spezialistin und Familienmutter in dem Actionfilm „Am wilden Fluß”. Allerdings ist anzunehmen, daß die mehrfache
Heimat und Fremde skizziert Jan Schütte in seinem jüngsten filmischen Werk „Auf Wiedersehen Amerika”. Isaak Aufrichtig (Otto Tausig), sein Freund Moshe Lustgarten (Jakov Bodo) und dessen Frau Genovefa (Zofia Merle) sehnen sich nach Heimat, die sie jedoch nicht wirklich finden können. Eine ernsthafte und liebenswürdige Komödie, die durch ein authentisches Sprachengemisch aus Englisch, Polnisch, Deutsch und Jiddisch besticht.In New York, wo sie seit 30 Jahren leben, beginnt eine neue Reise. Genovefa ist erfüllt von dem Traum, ihre polnische Heimat wiederzusehen. Nach etlichen
Erst seit River Phoenix Ende 1993 im Alter von 23 Jahren starb, ergingen sich Propheten in Redauern über eine versäumte große Schauspielerkarriere. In kurzer Zeit avancierten sämtliche Filme mit dem hochstilisierten Jungtalent zu Kultfilmen. So wird auch das letzte Werk „Silent Tongue” („Schweigende Zunge”) mit dem Helden, .an dem nun das klassische James-Dean-Syn-drom haftet, ebenso kultischen Charakter bekommen. „Eine Geistergeschichte aus der Prärie” verrät bereits der Untertitel des hoffnungsvollen Films von Regisseur Sam Shepard. In der weiten, einsamen Prärie prallen
Im Kampf gegen Abhängigkeit, Unterdrückung und Demütigung flüchten „Die Zofen” von Jean Genet in ein selbstzerstörerisches Rollenspiel. Als Kompensation ihrer Situation spielen sie, wenn die gnädige Frau außer Haus ist, immer wieder in verteilten Rollen den Mord an ihrer Herrin. Obwohl sie ihr Spiel in die Tat umsetzen wollen, gelingt die Lösung nur in der Kompensation.In Helmut Wiesners einfühlsamer Inszenierung erinnert das Schlafzimmer der gnädigen Frau, die Stätte des dunklen Schauspiels der Zofen einer prunkvollen Aufbahrungshalle (Bühne: Erich Fischer): Dominierendes
Einem scharfen Heimat- und somit Amerikakritiker widmet das Österreichische Filmmuseum in Wien eine Retrospektive: Filmregisseur und Drehbuchautor Oliver Stone, dessen Gesamtwerk im Jänner präsentiert wird.Sein jüngstes Werk „Natural Born Killers” (1994) beeindruckte und schockierte erst kürzlich die Kinowelt. Gleich einer kompakten Reali-ty-TV-Show in rasanten Schnitten versucht Stone klar zu machen, wie die mediale Welt Gewalt, Sex undDrogen für pure und fragwürdige Unterhaltung ausbeutet. Seinen ersten großen Erfolg verbuchte er bereits 1986 mit „Platoon”, der mit vier
Skurrile, witzige und ein bißchen gruselige Figuren tummeln sich in Tim Burtons Weihnachtsfilm „Nightmare before Christmas“. Allen voran das elegante und grazile Gerippe Jack Skellington, Herrscher von Halloweentown, der den Weihnachtsmann mimen will.Mit der besten Absicht, Menschen Freude zu bereiten, verteilt er voll Stolz Geschenke. Als Folge jagen etwa gelbe Entchen mit scharfen Zähnen die Kinder, und Spielzeug schlangen verzehren den Christbaum.So außergewöhnlich die Idee des Films anmutet, so traditionsreich ist die Technik. Denn die Stopmotion- Animation
Einen Meilenstein in der Computeranimation bringt „Die Maske“ von Regisseur Charles Russell mit Jim Carrey in der Titel- und Hauptrolle. Faszinierten die lebensechten Dinosaurier in „Jurassic Park“ das Kinopublikum, so kann nun mit einer Metamorphose eines Bankbeamten zu einer Comic-Figur aufgewartet werden.Mit den Fähigkeiten einer Carto- on-Figur ausgestattet, bewundert Stanley Ipkiss/Die Maske (Jim Carrey) wie einer der berüchtigten Wölfe von Zeichentrickfilmer Tex Avery im Coco Bongo Club nicht „Swing Shift Cinderella“, sondern die Sängerin Tina Carlyle (Cameron Diaz): Die
Kriegsberichterstattung enthält patriotische Propaganda, hautnahe Reportagen, Analyse von politischen Vorgängen und Suche nach Wahrheit. Der Dokumentarist Marcel Ophuls beleuchtet in seinem jüngsten Film „Veillėes d’armes - The Troubles We’ve Seen“ dieses Phänomen in Ex-Jugoslawien.
Ein wichtiges Thema beim Hausbau ist die richtige Wärmedämmung. Doch ist zu beachten, daß nicht alle Stoffe umwelt- und gesundheitsfreundlich sind. „Aus ökologischer Sicht erweisen sich in erster Linie biogene und mineralische Dämmstoffe als vorteilhaft“, so die Aussage einer Studie des Österreichischen Instituts für Baubiologie und - Ökologie, „Dämmstoffe auf dem ökologischen Prüfstand“ von Rainer Bosits. Zu den biogenen und mineralischen Dämmstoffen, wie etwa mineralisch gebundene Holzwolle, Zellulosefasern, Kokosfasern oder Kork zählt auch Mineralwolle, jedoch mit
Ein junger Mann stellt vor dem Traualtar fest, daß die Frau unter dem Schleier eigentlich nicht die ist, die er liebt. Dann gibt es drei Möglichkeiten: die Trauung durchziehen, die Hochzeitsgäste nach Hause zu schicken, oder … „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ ist eine romantische und rührende Film-Komödie über die hürdenreiche Suche nach der „wahren Liebe“.Bei rauschenden Hochzeitsfesten zwischen Champagner und Lachs- brötchen findet sich immer wieder ein Paar, daß nach einigen Monaten seine Hochzeit feiert — mit einer Ausnahme: da wird eine Beerdigung angekündigt. Der
Bis 1996 sollen das Festspielhaus, die Ausstellungshalle, die NÖ-Landesbibliothek und das NÖ-Landesarchiv gebaut werden, umstritten ist das NÖ-Landesmuseum.
Welche Familie kennt das nicht: Eine lange Bahnoder Autofahrt, bei der die Kinder unruhig herumzappeln, die Dominosteine herumkullern, ein Schuh der Lieblingspuppe unter den Sitz fällt oder das Puzzlespiel ein völliges Tohuwabohu auslöst.Die Abhilfe scheint gefunden zu sein: „Pick'ndo". Auf den ersten Blick sieht das Spiel wie ein gemaltes Bild aus, beispielsweise mit Maulwürfen, die sich in ihrem nett gezimmerten Erdreich herumtummeln oder herzige Gespester, die durch ein dunkles, altes Schloß schweben. Näher betrachtet entpuppt sich der Karton mit 15 Zentimeter Breite und 27
Rund 4.000 bis 5.000 Kunstliebhaber werden sich von 30. April bis 8. Mai in der Schatzkammer des Schlosses Grafenegg bei Krems drängen. Denn die siebente Kunst- und Antiquitätenmesse wird in dem bedeutendsten Gebäude des romantischen Historismus abgehalten. Das besondere Zuckerl dieser Messe - die von der Vereinigung österreichischer Kunsthändler veranstaltet wird - ist, daß auf die Kojenwände verzichtet wird. Die Räumlichkeiten werden von elf Ausstellern mit exklusiven Möbeln, Teppichen, Skulpturen und Gemälden „eingerichtet". Durch das reizvoll wohnliche Ambiente wird das
Der österreichische Tonträgermarkt kann sich freuen. Das Umsatzplus des Jahres 1993 betrug im Vergleich zu 1992 mehr als 20 Prozent und das trotz wirtschaftlicher Rezession. Gemessen am Endverkaufspreis betrug das gesamte Marktvolumen 3,8 Milliarden Schilling, berichtete die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) letzte Woche. Begründet wird der Zuwachs mit den steigenden Verkaufszahlen der CD-Player sowie mit den großen Erfolgen inländischer und internationaler Newcomer.Somit ist auch die Anzahl der österreichischen Musikproduktionen gestiegen. Es wurden im letzten
Die Osterfestspiele locken viele Kulturinteressierte nach Salzburg. Neben dem Musikgenuß von Mussorgskijs „Boris Godunow“ oder Beethovens „Missa solemnis“ können Kunstbeflissene auch die 19. Salzburger Kunst- und Antiquitätenmesse genießen – im letzten Jahr besuchten rund 10.000 Kunstfreunde die Mozartstadt. Rund 40 reno-mierte österreichische Kunsthändler präsentieren vom 26. März bis 4. April in den Prunkräumen der erzbischöflichen Residenz international bedeutende Kunstwerke. Ein breit gefächertes Angebot – von Möbeln und Teppichen über Skulpturen und
Die Kleinen leisten oft Großes, wie die Kleinbühne „Spielraum“ in Wien mit Arthur Schnitzlers „Fräulein Else“ kürzlich bewies. Natürlich und ausdrucksstark bringt Alexe Schmid die Gefühle der jungen Else, die sich vor dem alternden Dorsday entblößen soll, um ihren Vater vor der gesellschaftlichen Entblößung zu retten. Der Schmuck der Mutter wurde bereits veräußert. Nun ist Else die edle Ware, die verkauft wird. Vor die Situation gestellt, den Ruin ihres Vaters zu verschulden oder sich selbst zu opfern, stellt sie sich der Gesellschaft in ihrer Nacktheit. Else überlebt
Das Bakterium Helicobacter pylori ist für 95 Prozent aller Zwölffingerdarmgeschwüre verantwortlich und spielt bei Magengeschwüren zu 85 Prozent eine große Rolle. Dies bestätigen Ergebnisse sämtlicher Studien in den letzten fünf Jahren, wie Primaria Brigitte Dragosics vom Gesundheitszentrum Süd der Wiener Gebietskrankenkasse mitteilte. Langzeitstudien haben nämlich gezeigt, daß nach der Entfernung des Bakteriums aus der Magenschleimhaut eine oft jahrelangeKrankheit zum Stillstand kommt.Die Ergebnisse einer Studie unter der Leitung von Enno Hentschel, Primarius der ersten
Gemeinschaft, Vertrautheit, Geborgenheit, Anerkennung und Liebe - das assozieren alle mit einer glücklichen Familie. Auch die vier Kinder, deren Zeichnungen für eine neue Wüstenrot-Plakatwerbung ausgewählt wurden. Im Jänner werden die vier besten Motive des Wüstenrot Zeichenwettbewerbs „Meine Familie. Meine Zuhause“ an 5.000 der rund 30.000 Plakatstellen in Österreich zu sehen sein. Anläßlich des „Internationalen Jahres der Familie“ wurde diese Aktion, die vom Bundesministerium für Jugend, Umwelt und Familie unterstützt wird, ins Leben gerufen.Siegerin des Wettbewerbs wurde
Der kleine „Dino Drache" ist auf der Suche nach Kindern von vier bis sieben Jahre, damit sie ihm seine bunten Masern „platt machen". Elf bunte Röhrchen stecken im Masern-Gesicht des kleinen Drachen, der zwischen den beiden Spielern aufgestellt wird. Wer viermal alle Röhrchen auf die andere Seite drücken konnte, hat den kleinen Dino von seiner Kinderkrankheit befreit.Weniger verspielt orientiert sich das „Dinosaurier-Memory" für ältere Kinder an der Urgeschichte. Die Spielanleitung enthält sogar eine kurze Erklärung zu den einzelnen Sauriern. Der Klassiker in
Mit dem Wort „Grippe-Impfung" assozieren viele einen .falschen Impfschutz. Nach der verpaßten Spritze erhofft sich so mancher strahlende Gesundheit ohne Schnupfen, Husten und Fieber. Doch muß man zwischen Erkältungskrankheiten, dem Virusinfekt, und „echter" Grippe, der Influenza, unterscheiden.Werner Peter Zapotoczky, Obmann der Praktischen Ärzte von der Wiener Ärztekammer vergleicht Influenza und Virusinfekt mit einer „ungiftigen und giftigen Schlange". Ist ein Virusinfekt eine harmlose Erkältungskrankheit, so ist „Influenza, die ,echte' Grippe eine schwere
Kunstfreunde, Sammler und Museen interessieren sich für das umfangreiche Angebot des Wiener Dorotheums. Was bringt der Oktober an interessanten Auktionen?
Ruhe hat die Farbenwelt der Mode erfüllt. Der Trend geht zu neutralen, milden, dunklen und warmen Nuancen bis hin zum immer wieder aktuellen Schwarz. Natürlichkeit steht bei allen Schattierungen im Vordergrund.Vier Farbgruppen beherrschen in diesem Herbst den internationalen Modemarkt. Die Farbschattierungen erinnern an herbstlich verfärbte Landschaftsbilder: Taiga, die neutralen Töne, Winterwald, die Pastellvarianten, Unterholz, die dunklen Schattierungen und Zauberwald, die bunten herbstlichen Farbwerte.Sand, Beige, Camel, Erde und Schiefer sind die Brauntöne, die der ostrussischen
Dorotheumsbegeisterte in Niederösterreich können sich im Oktober auf zwei Sonderauktionen freuen. Ein Ölgemälde ist jeweils der Spitzenreiter: Ländliche Idylle am Bergsee von Josef Brunner in Wiener Neustadt und das Porträt einer Dame der Gesellschaft von John Adams in St. Pölten. Beide Werke sind signiert, datiert und mit 60.000 Schilling ausgerufen. In Wie-ner Neustadt werden am 5. und 6. Oktober, in St. Pölten am 21. Oktober eine Fülle verschiedener Objekte versteigert. Bilder, Möbel, Glas, Porzellan, Münzen, Schmuck oder Uhren werden die Höchstbietenden am Wiener Neustädter
„Eine Zeit mit phantastischen Chancen, aber auch mit vielen Bewährungsproben steht vor uns... Wir stehen am Beginn einer Wachstumsphase, die mehrere Jahre andauern wird.” Aus dieser zuversichtlichen Einstellung zur wirtschaftlichen Entwicklung hat Gottfried Heller, Unternehmens- und Anlageberater, sein Buch über den künftigen Wohlstand in aller Welt geschrieben. Als enger Mitarbeiter und Freund des Börsen-Gurus Andre Kostolany sieht er die Aktie alsGrabräuber-EposAuch Grabräuber können Poeten sein, oder versuchen es zumindest. Wenn, dann muß die Motivation schon sehr groß sein,
Zweimal im Jahr bietet das Wiener Dorotheum den Liebhabern von Porzellan- und Glas-Kunstwerken eine reiche Palette von exklusiven Stücken an. Am 14. September können wieder solche Prachtstücke ersteigert werden. Sensation dieser Spezialauktion: ein Wappenpokal, der für den einzigen Sohn Karls VI., Erzherzog Leopold Anton, angefertigt wurde.
Ab September heben sich wieder die Vorhänge der Bühnen. Wer sich jedoch für ein Abonnement interessiert, der muß sich noch in Geduld üben. Anmeldefristen sind zumeist im Frühjahr vor der darauffolgenden Saison angesetzt. Damit man nächsten Herbst nicht wieder enttäuscht wird, merkt man sich am besten die Abo-Bestellung für Februar vor.
Senioren an Österreichs Universitäten sind keine Seltenheit mehr. Der Trend zur Bildung im Alter ist seit Jahren steigend. Jetzt sind auch die Senioren-Beratungsstellen der Unis wieder geöffnet.
„Es eifre jeder seiner unbestochnen / von Vorurteilen freien Liebe nach!”, belehrt der „bescheidne Richter” die drei Söhne, die jeweils ihren Ring für den richtigen halten. Gerade heute hat die Ringparabel in Lessings dramatischem Gedicht „Nathan der Weise” brennende Aktualität, denn statt Christentum, Judentum und Islam können ebenso Weltanschauungen stehen, die einander mit Intoleranz verfolgen.Dieser Gedanke steht im Mittelpunkt der imposanten Inszenierung des Gastspiels des Deutschen Theaters Berlin, das während der Bregen-zer Festspiele zu sehen war. So stellt der
Fachkundige und menschengerechte Betreuung ist das Ziel eines Pflegeheims mit über hundert Jahre alter Tradition: das Haus der Barmherzigkeit im 18. Wiener Gemeindebezirk. Die international anerkannte Pflegeanstalt betreut chronisch kranke und geriatrische Patienten, die trotz unheilbarer Krankheit ärztliche Betreuung und besondere Pflege benötigen.
Denkphasen über Museumskonzepte werden modern'. Denkt man in Wien über das Museumsquartier nach, so benötigt auch das genaue inhaltliche Konzept des Niederösterreichischen Landesmuseums im künftigen St. Pöltner Kulturbezirk „eine Nachdenkphase”. Den Grund dafür sieht Hans Hollein, beauftragt mit dem Bau des Gebäudes, in der Finanzierung: „Vielleicht ist der Bissen zu groß und bleibt einem im Hals stecken.” Denn das gesamte Projekt bedeute einen erheblichen finanziellen Aufwand an Bau- und Folgekosten.Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop weist diese Begründung zurück.
Eine beliebte Touristenattraktion in St. Wolfgang feierte am 1. August ihr hundertjähriges Bestehen: die Schafbergbahn. Dampfend und schnaubend befördert die Zahnradbahn über 200.000 Personen pro Saison - Mai bis Oktober - auf den Schafberg.
Jedes Jahr nach dem lang ersehnten Urlaub stapeln sich zahlreich die Urlaubsfotos. Dia-Kassetten verstellen den Platz, Fotoalben belegen mit der Zeit ganze Bücherregale. Wer platzsparend archivieren will, greift am besten zu elektronischen Bildspeichern.
Immer wieder kommen Schrek-kensmeldungen: die UV-Strahlung schädigt die Haut, die UV-Strahlung schädigt die Augen. Viele sind verunsichert, ob man das Haus überhaupt ohne Sonnenschutz verlassen kann.
Auf der Bühne des Theaters an der Wien, wiederum eine sparsam ausgestattete Bühne - eine Wohnung. In der Mitte ein verschlissener Ohrensessel, ein Koffer, eine Plastik-Brause, die als Kleiderablage dient und ein Metallkübel mit roten Rosen. In der kleinen, heruntergekommenen Wohnung- wie sie nur allzu oft Ausländern angeboten wird - lebt Sad, der arabische Rosen Verkäufer.„Dreck”, eine österreichische Erstaufführung von Robert Schneider in einer Inszenierung von Klaus Rohrmoser mit Massud Rahnama zeigt den Rosenverkäufer Sad, der als ein Rechtloser in einer Welt voller Vorurteile
Das Ziel des deutsch-französischen Senders „arte” ist, ein Fernsehen für alle Europäer zu schaffen, einen europäischen Kanal, der den gesamten Kontinent umspannt. Denn Kommunikation ist das beste Mittel, um Völker näher zu bringen. Die Beteiligung des ORF wurde bereits ausgeschlossen. Dennoch denkt man an Zusammenarbeit.
Die Internationalen Neuberger Kulturtage vom 17. Juli bis 1. August im gotischen Neuberger Münster bieten heuer ein umfassendes Kulturprogramm: Bereits im Juni die Brahmstage und ab 17. Juli Klassik- und Jazzkonzerte, Musik-Seminare. Eine Sonderveranstaltung im Oktober ist Peter Rosegger zu dessen 150. Geburtstag gewidmet.
In der Politik werden Kinderanliegen immer noch zu wenig beachtet. „Kindergerecht" heißt da nicht selten: erwachsenengerecht. Kinder selbst können ihre Anliegen kaum öffentlich äußern. Die Plattform „Mit Kindern leben" will ihnen daher die Möglichkeit geben, in Angelegenheiten, die sie betreffen, unmittelbar ihre Meinung einzubringen.
„Zeitgenössische künstlerische Bucheinbände" aus Frankreich und Österreich sind derzeit im Foyer zu den Lesesälen der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen.Diese Kunst, die in Österreich weniger vertreten ist als in Frankreich, versucht Inhalt und Form eines Buches zu vereinen. Die Bücher selbst sind zumeist wertvolle Raritäten. Die Einbände, die aus hochwertigen Materialien - wie Leder oder Pergament - angefertigt werden, machen das Buch zu einem Kunstwerk, zu einem noch begehrenswerteren Sammelobjekt.Das durch seine Außergewöhnlichkeit auffallendste Werk stellt eine
Entscheidend und grundlegend für Europareife sind Sprachen. Die besten fachlichen Ausbildungen helfen nichts, wenn man sich in anderen Ländern nicht verständigen kann. Dies gilt für alle Berufssparten, vom Facharbeiter bis zum Manager.
Christliches Bewußtsein, Gemeinschaftsverständnis und Weltoffenheit sind die Grundlagen des katholischen Publizisten in einer Zeit, in der Boulevard und Trivialität in der Medienlandschaft um sich greifen.
Ariane Mnouchkine, Leiterin und Regisseurin des Theatre du Soleil gastiert im Rah men eines Sonder-projekts der Wiener Festwochen von 13. bis 23. Janner 1993 im Wiener Messepalast mit ihrer Atriden-Tetralogie „Les Atrides”.
Die Identität der Österreicher steht im Mittelpunkt der niederösterreichischen Landesausstellung 1996 „1.000 Jahre Ostarrichi - Austria - Österreich". Als gemeinsame Ausstellung der österreichischen Bundesländer gestaltet, wird von Mai bis Anfang November 1996 in der legendären „Ostarrichi"-Gedenk-stadt Neuhofen an der Ybbs und in der jungen Landeshauptstadt St. Pölten das „Namenserstnen-nungsjubiläum" Österreichs gefeiert.
Wenn sich die Reformvorschläge des Unterrichtsministers Rudolf Schölten durchsetzen, wird ab dem Schuljahr 1993/94 jeder Elfjährige mehrere Entscheidungen treffen müssen. Im Rahmen der sogenannten Schulautonomie wird bereits der Volksschuler seine Zukunft planen und zwischen verschiedenen fachlichen Schwerpunkten in Gymnasien oder Hauptschulen wählen können.
Wenn Kinder in Bosnien erfrieren, werden wir dann auch noch auf unsere erschöpfte seelische Aufnahmekapazität pochen? Derzeit befinden sich in Österreich rund 66.000 Flüchtlinge aus „Jugoslawien", davon 25.000 in privater Obhut. Von den restlichen rund 41.000 Flüchtlingen sind 35.700 de-facto-Flüchtlinge und 5.300 Asylwerber in Bundes-betreung. Zum Vergleich: Ungarn hat derzeit offiziell 110.000 Flüchtlinge.
Mit den ersten sechs Folgen der Dokumentarserie „Die Habsburger - eine europäische Familiengeschichte" bringt der ORF bereits zu Weihnachten 92 einen Vorgeschmack auf das Habsburgerjahr 1993 - 75 Jahre seit dem Ende der Monarchie - sowie auf die Tausendjahr-Feiern Österreichs 1996.
In sarkastischen Gedichten über Urlaub und Touristen, Establishment und Technokraten - unter dem Titel „Liebes Riesenrad“ erschienen - bringt Klaus Lukas seine berufliche Erfahrung (Österreich-Werbung und Präsident der European Travel Commission) ein. Aber nicht nur Sarkasmus durchzieht den Band, sondern auch nachdenklich stimmende Gedichte sowie witzig-ironische Verse mit (teilweise gekünsteltem) Wortwitz. „Umfall: Ein Mensch bestieg sehr gern die Berge, - die Riesen und die Zwerge, - 8.000er brachten ihm Ruhm -unlängst fiel er beim Fernsehen um.“Den vom Illustrator des Buches,
Ende Mai startete die NÖ Landeshauptstadt Planungsgesellschaft (NÖPLAN) ein zweistufiges Gutachterverfahren zum künftigen St. Pölt-ner Kulturbezirk, der das Neue Landhaus - mit dessen Realisierung Anfang September begonnen wird -harmonisch an den historischen Stadtkern anbinden soll. Anerkannte Architekten sowie Architektengruppen aus Österreich - wie Wilhelm Holzbauer (Wien), Anton Schweighofer (Wien), Hans Hollein (Wien), Franz Fehringer (Mistelbach) sowie das Team Wolfgang Pfoser/Helmut Haiden (St. Pölten) -, aus den USA und aus der CSFR wurden zur Konzeption des neuen Kulturbezirks
Das Kaffeehaus, erfüllt vom Rasseln der Kaffeemaschine, vom Klappern der Kaffeetassen und vom Gewirr der Stimmen, ist der beliebteste Ort, um zu beobachten oder beobachtet zu werden.Drei Damen plaudern angeregt über ihre Krankheiten und die Behandlungsmethoden der Ärzte. Eifrig tauschen sie Erfahrungen über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkung der verabreichten Medikamente aus.Ein Liebespaar, von den älteren Damen mißbilligend gemustert, registriert sein Umfeld nicht im geringsten. Händchenhaltend flüstert einerdem anderen so manches ins Ohr.Eine Dame, auffallend geschmacklos
Im Brennpunkt der beiden Stücke des Schweizer Dramatikers Urs Widmer steht jeweils ein geschichtliches Ereignis. Zum einen die Jugendrevolutionen von 1968; zum anderen Hans Frölicher, Schweizer Gesandte in Berlin von 1938 bis 1945, der daran mitwirkte, die Schweiz aus dem Zweiten Weltkrieg herauszuhalten.1968 - die Kinder gehen auf die Straße, demonstrieren für eine neue Welt. Die Eltern sitzen zu Hause und schauen fern, der Vater trinkt Bier, die Mutter strickt. Im Fernsehen läuft „Ödipus sixty-eight", ein experimentelles Stück aus der Reihe „Theater unserer Zeit live".
Was sagen zwei junge Schauspieler zum Fernsehen als Kulturvermittler, was haben sie für Wünsche und Kritikpunkte?„In meinem Kulturbegriff ist das Fernsehen ein Teil der Kultur", definiert der Schauspieler Stefan Fleming. Durch die im ORF von 1980 bis 1985 ausgestrahlte österreichische Serie „Familie Merian" - „Auf diese Rolle werde ich heute noch angesprochen" - bekannt geworden, war er bis jetzt in Österreich und Deutschland tätig. In Wien hatte er seine letzten Auftritte in „Amadeus" im Theater in der Josefstadt und in „Boys Life" im Theater im