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Kampf um Reis

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Berührende Einblicke in das Familien- und Arbeitsleben einer kambodschanischen Beisbauernfamilie gepaart mit eindrucksvollen Stimmungsbildern der Natur vermittelt das Kinofilmdebüt von Bithy Panh „Das Beisfeld”, nach dem Boman „Der Beis” von Shahnon Ahmad. Eine Zivilisation, deren Basis und Zentrum des Lebens die Saat, die Pflege und die Ernte von Beis bildet, der ständige Kampf gegen die Gewalten der Natur, die eine Ernte und damit die Existenz zu Grunde richten können, wird spürbar gemacht.

Zur Zeit der Aussaat erliegt Vong Poeuw (Mom Soth), Vater von sieben Kindern nach einem Unfall am Feld seiner Verletzung. Seine Frau Yim Om (Peng Phan) und die älteste Tochter Sokha (Chhim Nahne) müssen nun allein das Feld bestellen. Die Verzweiflung über den Tod des Mannes und die Erschöpfung durch die harte Arbeit treiben Yim Om, an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Dem Wahnsinn nahe wird sie ins

Spital gebracht. Doch die Ernte naht. Mit ihren Schwestern kämpft sich die 16jährige Sokha nun durch die harte Feldarbeit. Der ruhig pulsierende Film schildert ein Leben voller Entbehrung, das Willenskraft,

Stärke und Ausdauer fordert und lebt durch die Ausdrucksstärke der Laienschauspieler. (Derzeit im Votiv Kino: 1090 Wien, Währinger Straße 12, Telefon: 317 35 71)

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